07.09.2011

Thomas Krobath neuer Vizerektor der KPH Wien/Krems

Forschung, Kooperation und Ökumene zählen zu Krobaths Aufgaben

Thomas Krobath ist seit 1. September der neue Vizerektor der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems. Foto: privat

Forschung, Kooperation und Ökumene zählen zu Krobaths Aufgaben

Wien (epdÖ) – Seit 1. September ist Thomas Krobath neuer Vizerektor der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) Wien/Krems. Er folgt Helene Miklas nach. Als Lehrender hat er unter anderem an der Evangelischen Religionspädagogischen Akademie (ERPA) die ersten akademieübergreifenden Kooperationen mit der Katholischen RPA mitgetragen. An der neuen Hochschule entwickelte Krobath die konfessionell-kooperativen Ausbildungsmodule mit. Zusätzlich leitete er das Kompetenzzentrum Schulentwicklung und war im Qualitätsmanagement der KPH. Sein neuer Aufgabenbereich umfasst in erster Linie die Bereiche Forschung, Kooperation im tertiären Bereich sowie in der Ökumene und im interreligiösen Dialog.

Die Forschung werde für die 2007 gegründete Pädagogische Hochschule immer wichtiger, betonte Krobath in einem Interview mit dem epdÖ. Die künftige Aus-, Fort- und Weiterbildung von LehrerInnen werde forschungsbasiert erfolgen. Wichtig sei es, grundsätzliche Fragen nach der Rolle von Schule, Bildung und Religion in unserer Gesellschaft aufzugreifen. „Ich verstehe es als meine Aufgabe, darauf zu achten, dass sich Forschung durch alle Arbeitsbereiche zieht und dass die Studierenden darin eingebunden werden“, sagt Krobath. Um dies zu erreichen sei es unumgänglich, die Kirchliche Pädagogische Hochschule national und international mit anderen Hochschulen und Universitäten zu vernetzen.

Als „evangelischem“ Vizerektor kommt Krobath auch die Rolle zu, besonderes Augenmerk auf die Koordination, Integration und Kooperation der Minderheitskonfessionen und auf ihre Kommunikation mit der Römisch-katholischen Kirche zu richten. Gleichzeitig ist er für die Hochschullehrenden und KoordinatorInnen in der evangelischen Religionspädagogik sowie deren Studierende verantwortlich. Das gemeinsame Lehren und Lernen liegt Vizerektor Krobath besonders am Herzen. „Meine konfessionelle Identität lebe ich nach dem Grundsatz: überzeugt protestantisch und konsequent ökumenisch“. Helene Miklas, vormalige Vizerektorin, wird in Zukunft am Institut „Ausbildung für literarisch Lehrende“, in der religionspädagogischen Forschung sowie im Bereich von religionspädagogischen Kompetenzen tätig sein. In ihrem Abschiedsschreiben an die evangelischen Lehrenden der Aus-, Fort- und Weiterbildung dankt sie ihren Kolleginnen und Kollegen und wünscht ihrem Nachfolger alles Gute. „Ich bin sehr froh, dass Thomas mit Know-how, realistischem Optimismus und Elan die Arbeit startet und kann dadurch selbst auch sehr gut Abschied nehmen.“ Die letzten Jahre seien für die Entwicklung der KPH „wichtig und nicht einfach“ gewesen, betont Miklas. Die „gute Kombination von Zusammenhalt und Qualität“ habe geholfen, die Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems ist eine in Europa einzigartige ökumenisch ausgerichtete Hochschule.

Fünf christliche Konfessionen (Evangelische Kirche A.B. und H.B., Römisch-katholische Kirche, Orthodoxe und Orientalisch-orthodoxe Kirchen sowie Altkatholische Kirche) sind in ein gemeinsames Konzept der Aus-, Fort- und Weiterbildung für LehrerInnen integriert.

ISSN 2222-2464

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