25.11.2021

Synoden in St. Pölten wegen Lockdown abberaumt

Synodenpräsident Krömer besorgt über „tiefen Riss in Gesellschaft“

Die Bänke bleiben leer - die Synodentagung soll im Juni 2022 nachgeholt werden. Foto: epd/Uschmann

Synodenpräsident Krömer besorgt über „tiefen Riss in Gesellschaft“

St. Pölten (epdÖ) – Die für 8. bis 10. Dezember in St. Pölten geplanten Synode der Evangelischen Kirche A.B. sowie die Generalsynode der Evangelischen Kirche A.u.H.B. werden nicht stattfinden. Grund dafür sind die anhaltend hohen Zahlen an Coronafällen und die bundesweiten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Das teilte Synodenpräsident Peter Krömer am Donnerstag, 25. November, in einem Schreiben an die Synodalen mit. Die Tagung der evangelischen Kirchenparlamente in der niederösterreichischen Landeshauptstadt soll von 23. bis 25. Juni nachgeholt werden.

Mit Blick auf die intensiv geführte Debatte um die Coronamaßnahmen der Regierung ruft Krömer die Synodalen dazu auf, „dass Sie in Ihrem Bereich in unserer Kirche darauf hinwirken, dass wir als Evangelische – auch bei verschiedenen Auffassungen – untereinander barmherzig und in Liebe miteinander umgehen“. Er beobachte, „dass ein tiefer Riss durch unsere Gesellschaft in Österreich geht“. Dieser Riss ziehe sich auch durch die Evangelische Kirche und die Pfarrgemeinden. Insbesondere die zunehmend fehlende Gesprächsbereitschaft bereite ihm „große Sorgen“. Das Bemühen solle vielmehr dahin gehen, „unter Beachtung der Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaften“ niemanden mit Covid-19 anzustecken und Infizierten oder sonst von der Pandemie Betroffenen beizustehen. „Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist“, verweist Krömer auf die aktuelle Jahreslosung.

ISSN 2222-2464

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Schlagworte

Krömer | Synode | Coronavirus

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