08.03.2025

Stimme der Frau

Michael Chalupka erinnert zum Weltfrauentag an Jüngerinnen Jesu

“Dass Frauen in Österreich auch heute noch weniger verdienen als Männer, und Halbe-Halbe im Haushalt für viele ein Wunschtraum bleibt, zeigt wie notwendig der Weltfrauentag noch ist”, schreibt Michael Chalupka. (Depositphotos/pressmaster)

Michael Chalupka erinnert zum Weltfrauentag an Jüngerinnen Jesu

Heute, am 8. März, ist Weltfrauentag. Der Weltfrauentag entstand in der Zeit des Ersten Weltkriegs im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen. Dass Frauen in Österreich auch heute noch weniger verdienen als Männer, und Halbe-Halbe im Haushalt für viele ein Wunschtraum bleibt, zeigt wie notwendig der Weltfrauentag noch ist.

Doch Gleichberechtigung ist nicht nur ein Thema der Gesellschaft. Es ist auch eines der Religionen. In den Gottesdiensten am Sonntag würde ich mich freuen, gedächten die Kirchen im Besonderen der Jüngerinnen Jesu, der Diakoninnen und Vorsteherinnen der ersten christlichen Gemeinden. In den Evangelien und Briefen des Neuen Testaments spielen die Frauen um Jesus eine ganz besondere Rolle, die aber im Laufe der Kirchengeschichte zurückgedrängt wurden.

Es waren die Frauen, Jesu Jüngerinnen, so berichten die Evangelien, die Jesus auch in seiner schwersten Stunde am Kreuz die Treue gehalten haben und die als erste seine Auferstehung bezeugten. Frauen, wie die Diakonin und Vorsteherin Phöbe oder die Apostelin Junia, waren den anderen Jüngern gleichgestellt, leiteten Gemeinden, waren Apostelinnen wie die Zwölf.

Der Weltfrauentag bietet Gelegenheit diese starke Tradition auch in den Gottesdiensten zu bedenken. Hören Sie sich das an. Gehen Sie morgen in die Kirche. In den Evangelischen Kirchen haben Sie eine gute Chance, dass eine Pfarrerin davon erzählt.

ISSN 2222-2464

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Schlagworte

Chalupka | Bibel | Weltfrauentag

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