St. Pölten: Danksagung an Ehrenamtliche in den Kirchen
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner lud zu musikalisch-literarischer Feier
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner lud zu musikalisch-literarischer Feier
St. Pölten (epdÖ) – Zu einer musikalisch-literarischen Feier für Ehrenamtliche in den Kirchen lud Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Sonntag, 29. Mai, in das Festspielhaus St. Pölten.
Auch zahlreiche Ehrenamtliche aus den evangelischen Pfarrgemeinden Niederösterreichs waren der Einladung nach St. Pölten zu der Ehrung gefolgt. Superintendent Lars Müller-Marienburg betonte, dass eine Volkskirche für alle Menschen da sei, nicht nur für deren Mitglieder: „Es gibt einen Unterschied zwischen einem Verein, der für die eigenen Belange zuständig ist, und einer Kirche, die immer das große Ganze im Blick hat.“ Im Gespräch mit dem epd zeigte auch er sich dankbar für die vielen Menschen, die in den Kirchengemeinden seiner Diözese ehrenamtlich tätig sind. Gerade jetzt, im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg, zeige sich ein vorbildliches Engagement der ehrenamtlichen Gremien. So würden etwa kirchliche Gebäude für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt. „Kirchen helfen seit 2.000 Jahren Menschen in Krisen!“ Der Auftrag Jesu werde bis heute von zahlreichen ehrenamtlich Tätigen verantwortungsvoll befolgt.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dankte den Gästen für ihr Engagement. „Die Kirche spielt bei uns im Land Niederösterreich eine ganz wichtige und zentrale Rolle“, so die Gastgeberin der Veranstaltung. Diese Feier solle Wertschätzung, Respekt und Anerkennung für die Leistungen der Pfarrgemeinderäte in den römisch-katholischen und Gemeindevertretungen in den evangelischen Kirchengemeinden zum Ausdruck bringen. Das Ehrenamt habe in Niederösterreich einen ganz besonderen Stellenwert, „fast jede zweite Person ist in Niederösterreich ehrenamtlich engagiert“, so Mikl-Leitner.
Auch Christoph Kardinal Schönborn war bei der Feier anwesend. Für ihn sei Religion nach wie vor ein „massives Phänomen“ in Österreich. „Wir sind religiös veranlagt, es gibt die Sehnsucht nach etwas Größerem. Die Grundfragen der Religionen werden immer vorhanden bleiben. Es ist gut für die Menschen und es ist gut für das Land, dass es das Evangelium und dass es christliche Gemeinschaften gibt.“
Für die musikalische Umrahmung der Feierstunde sorgten Monika Ballwein und der Chor „Cantores Dei“. Universitätsprofessor Wolfgang Mazal, Leiter des Österreichischen Instituts für Familienforschung, referierte zur Rolle des Bürgers in Kirche und Staat.
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ISSN 2222-2464