14.06.2010

Spatenstich für evangelischen Kirchenneubau in Hainburg

Weiland: Sichtbares Symbol für Versöhnung

Weiland: Sichtbares Symbol für Versöhnung

Hainburg (epd Ö) – Mit der Spatenstichfeier am Freitag, 18. Juni, um 11.30 Uhr, beginnen die konkreten Arbeiten für den Bau der neuen Evangelischen Kirche in Hainburg an der Donau. Vornehmen werden den Spatenstich u.a. Landeshauptmann Erwin Pröll, Architekt Wolf D. Prix von COOP HIMMELB(L)AU und Superintendent Paul Weiland. Die Kirche soll Anfang 2011, rechtzeitig vor Beginn der Landesausstellung in Carnuntum, Bad Deutsch-Altenburg und Hainburg, eingeweiht werden.

Mit dem Kirchenneubau in der Alten Poststraße 28 im Zentrum von Hainburg erlebt die historische Stadt einen besonderen Akzent aktueller Kirchenarchitektur. Gewonnen werden konnte dafür mit Architekt Wolf D. Prix einer der weltweit renommiertesten Architekten der Gegenwart. Der Kirchenbau besteht aus einem Zentralraum mit drei überdimensional großen Lichteinlassöffnungen, einem daran angeschlossenen Gemeindesaal und diversen Nebenräumen. Die einzelnen Gebäudeteile können miteinander verbunden werden. Die Gesamtkosten werden rund 1,4 Millionen Euro betragen.

Der Kirchenbau auf dem Boden der ehemaligen Hainburger Martinskirche, einer Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die im 17. Jahrhundert zerstört worden ist, ersetzt den bisherigen in einer Villa befindlichen Kirchenraum der evangelischen Kirche. In der Reformationszeit wurden in der Martinskirche evangelische Gottesdienste abgehalten.

Hainburg ist Teil der evangelischen Pfarrgemeinde Bruck an der Leitha – Hainburg an der Donau. Zur Pfarrgemeinde gehören rund 1800 Mitglieder, etwa 500 davon leben in der Region Hainburg. Der niederösterreichische Superintendent Paul Weiland bezeichnete die Kirche als ein „Wahrzeichen und ein Wahrheitszeichen“, das im Zentrum der Stadt, am historischen Ort der Martinskirche im Staudingergrund gelegen, „Tradition und Zukunft symbolisiert und damit die Gegenwart bereichert“. Die Kirche werde sichtbares Symbol der Versöhnung, der Toleranz und des Miteinanders über die Grenzen der Konfessionen und auch über Österreich hinaus sein.

Für die Durchführung des Kirchenbaus wurde der Verein der Freunde der Evangelischen Kirche in Hainburg an der Donau gegründet. Geschäftsführender Obmann ist Adolf Reichel aus Hainburg.

ISSN 2222-2464

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