10.06.2019

Sommerakademie Kremsmünster analysiert gespaltene Gesellschaft

Rolle von Kirchen im „Zustand gesellschaftlicher Labilität“ auf dem Prüfstand

Spalten und Rissen in der Gesellschaft widmet sich die diesjährige Sommerakademie Kremsmsünster. Foto: pixabay

Rolle von Kirchen im „Zustand gesellschaftlicher Labilität“ auf dem Prüfstand

Kremsmünster (epdÖ) – Spannungen und Spaltungen in der Gesellschaft widmet sich die diesjährige Ökumenische Sommerakademie im oberösterreichischen Kremsmünster. Von Mittwoch, 10. bis Freitag, 12. Juli referieren und diskutieren Expertinnen wie der designierte evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka, Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser oder der frühere Vizekanzler Reinhold Mitterlehner über „die gespaltene Gesellschaft“, wie der Titel des Forums lautet. „Gewalttätige Auseinandersetzungen auf privater und öffentlicher Ebene, verschärfte soziale Spannungen, ethnische und religiöse Konflikte, eine zunehmende Uneinigkeit im ‚Friedensprojekt‘ EU, die unbewältigte Migrationskrise und etliche andere Entwicklungen beunruhigen Menschen und machen Angst“, heißt es in der Einladung. Diese Phänomene seien in Österreich, europaweit und global festzustellen. Der Analyse der Ursachen dafür sollen Überlegungen folgen, wie Spannungen und Spaltungen zu überwinden sind. Insbesondere werde die Aufgabe der Kirchen in diesem „Zustand gesellschaftlicher Labilität“ hinterfragt, ist in der Ankündigung zu lesen.

Prominente Theologen, Soziologen und Menschenrechtsexperten haben als Vortragende der Sommerakademie in Kremsmünster zugesagt: Neben Chalupka, Moser und Mitterlehner sprechen unter anderem Caritas-Präsident Michael Landau, der frühere EU-Parlamentarier Josef Weidenholzer und Walter Suntinger vom Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte. Der Wiener Pastoraltheologe Paul M. Zulehner referiert über Kirchen als „Oasen des Vertrauens in Kulturen der Angst“.

Die Ökumenische Sommerakademie wird gemeinsam veranstaltet vom Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich, der Katholischen Privat-Universität (KU) Linz, dem Evangelischen Bildungswerks Oberösterreich, der „KirchenZeitung“ der Diözese Linz, dem Stift Kremsmünster sowie den Religionsabteilungen des ORF in Fernsehen und Radio und des Landes Oberösterreich. (Infos: www.ku-linz.at, Anmeldung: fbzzrenxnqrzvr@xh-yvam.ng)

ISSN 2222-2464

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