07.05.2015

„Schwangerschaft darf nicht zum Todesurteil werden“

"Brot für die Welt" und Frauenarbeit fordern Unterstützung für werdende Mütter

Laut "Brot für die Welt" sterben jährlich 287.000 Frauen und Mädchen an Komplikationen während der Schwangerschaft und der Geburt – 99 Prozent von ihnen in Ländern des Globalen Südens. (Foto: Christof Krackhardt)

„Brot für die Welt“ und Frauenarbeit fordern Unterstützung für werdende Mütter

Wien (epdÖ) – „Jeden Tag sterben 800 Frauen hauptsächlich in Ländern des globalen Südens durch Komplikationen bei Schwangerschaft oder Geburt. Fast 90 Prozent dieser Frauen könnten überleben, wenn sie ausreichenden Zugang zu einem funktionierenden Gesundheitssystem hätten“, erklärt Simone Peters, Projektreferentin von „Brot für die Welt“. Anlässlich des Muttertages am 10. Mai spricht sich „Brot für die Welt“ gemeinsam mit der Evangelischen Frauenarbeit in Österreich für eine ausreichende medizinische Versorgung für schwangere Frauen sowie einen verbesserten Zugang zu Verhütungsmitteln aus.

Laut „Brot für die Welt“ sterben jährlich 287.000 Frauen und Mädchen an Komplikationen während der Schwangerschaft und der Geburt – 99 Prozent von ihnen in Ländern des globalen Südens. In einem offenen Brief vom 6. Mai an das österreichische Außenministerium fordert die Plattform „Mutternacht“, der auch „Brot für die Welt“ und die Evangelische Frauenarbeit angehören, ein aktives Vorgehen im Kampf gegen die hohe Müttersterblichkeit. „Österreich ist durch seine Mitgliedschaft bei den Vereinten Nationen verpflichtet, zur Senkung der Müttersterblichkeit beizutragen. Die österreichische Bundesregierung ist aufgefordert, ausreichend politische und finanzielle Mittel einzusetzen, damit das 5. UN-Milleniumsziel, die Senkung der Müttersterblichkeit um 75 Prozent, erreicht werden kann“, heißt es in einer aktuellen Aussendung. „Mutterwerden darf nicht durch Armut zum Todesurteil im Leben von Frauen werden!“

ISSN 2222-2464

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