Professor Kurt Niederwimmer verstorben
Fakultät: "Hinterlässt in der Lehre ein großes Erbe"
Fakultät: „Hinterlässt in der Lehre ein großes Erbe“
Wien (epdÖ) – Der emeritierte Professor für Neutestamentliche Wissenschaft, Kurt Niederwimmer, ist am 3. Dezember in Wien im Alter von 86 Jahren überraschend verstorben. „Kurt Niederwimmer hinterlässt in der Erforschung der frühchristlichen Literatur und in der Lehre ein großes Erbe“, betont die Evangelisch-Theologische Fakultät in einem Nachruf. Durch seine zahlreichen Monographien und Aufsätze sowie durch die von ihm begründeten Reihen „Kommentar zu den Apostolischen Vätern“ und „Novum Testamentum Patristicum“ habe die Neutestamentliche Wissenschaft entscheidende Anstöße empfangen, die „noch lange wirken werden“. Seine Lehrtätigkeit habe Generationen von Pfarrern und Pfarrerinnen der Evangelischen Kirche in Österreich geprägt. Die Evangelisch-Theologische Fakultät gedenke seiner „in Trauer um einen hochgeschätzten Kollegen und in großer Dankbarkeit für sein Wirken“, heißt es in dem Nachruf.
Bischof Michael Bünker, der selbst bei Kurt Niederwimmer promoviert hatte und auch die Begräbnisfeier am 22. Dezember gestalten wird, würdigte den Wissenschaftler als „großen theologischen Lehrer“, der immer „das Ganze der Theologie“ im Blick gehabt habe. Niederwimmers Kommentar zur Didache habe „Standards gesetzt“, schon früh habe er sich für die „wesentlichen, bleibenden Fragen“ interessiert. Viele, so der Bischof, durften ihn als „wunderbaren Lehrer“ erleben.
Die Beerdigung wird am 22. Dezember um 13 Uhr am Neustifter Friedhof (Halle 2) stattfinden.
ISSN 2222-2464