19.04.2005

Papstwahl: Evangelisch-lutherischer Bischof „enttäuscht“

Sturm erwartet statt erhofften Aufbruch Fortführung des bekannten Kurses

Sturm erwartet statt erhofften Aufbruch Fortführung des bekannten Kurses

Wien (epd Ö) – „Enttäuscht“ über den Ausgang der Papstwahl zeigt sich der evangelisch-lutherische Bischof Mag. Herwig Sturm. „Ich gratuliere der katholischen Christenheit zur raschen Wahl und wünsche Kardinal Ratzinger als Benedikt XVI. Gottes Segen in seinem hohen Amt“, sagte Sturm in einer ersten Reaktion gegenüber epd Ö. In der Wahl Ratzingers sieht Sturm „nicht den Aufbruch, den viele erhofft haben“, sondern die „Fortführung des uns bei ihm bekannten Kurses, die römisch-katholischen Dogmen festzuschreiben und deutliche Grenzen nach außen zu ziehen“.

Ratzinger habe einen „interessanten“ Namen gewählt. Bekannt sei sein Namensvorgänger Benedikt XV., der sich in der Zeit des ersten Weltkrieges um Frieden zwischen den Völkern bemüht habe, durch eine Kurienreform und sein Bemühen um Hilfe für Notleidende. Nicht zuletzt seine Friedensbotschaft sei für Ratzinger „eine schöne Vorgabe“, so der evangelisch-lutherische Bischof.

ISSN 2222-2464

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