21.05.2008

ÖRK: Internationale Aktionswoche für Frieden in Palästina und Israel 2008

Hennefeld: Beteiligung ist "Gebot der Stunde"

Hennefeld: Beteiligung ist „Gebot der Stunde“

Wien/Genf, 21. Mai 2008 (epd Ö) „Es ist wichtig, die Internationale Aktionswoche für Frieden in Israel und Palästina des Ökumenischen Rates der Kirchen mitzutragen, um ein klares Zeichen zu setzen, dass evangelische Kirchen in Europa friedensfördernde Kräfte in Palästina und Israel unterstützen“, heißt es in einer Stellungnahme des reformierten Landessuperintendenten Mag. Thomas Hennefeld zu der Aktion des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK). Die Internationale Aktionswoche für Frieden in Israel und Palästina, zu der der ÖRK vom 4. bis 10. Juni eingeladen hat, soll daran erinnern, „dass Palästina in diesem Jahr seit 60 Jahren geteilt und seit 41 Jahren besetzt ist“, wie es in einer Nachricht des ÖRK heißt. Hennefeld betont, dass es bei der Unterstützung der Kirchen nicht darum gehe, sich auf „die Seite der Israelis oder der Palästinenser zu stellen. Wir stehen auf der Seite all jener Menschen in der Region und weltweit, die einen gerechten Frieden anstreben“. Die Unterstutzung der Kirchen an dieser Aktion soll auch ein „Akt der Solidarität mit unseren christlichen Geschwistern in Israel und Palästina sein, die seit Jahrzehnten unter israelischer Besatzung leben müssen oder zumindest noch immer von dieser Besatzungsmacht abhängig sind“. Es sei aber „eine klare Absage“ all jenen zu erteilen, die aus politischen oder religiösen Gründen Maximalansprüche stellen: „Die Zeit, Kompromisse zu schließen, ist mehr als reif.“

Die Botschaft der ÖRK-Aktionswoche ruft dazu auf, den beiden Konfliktparteien „gleiche Rechte“ einzuräumen und Diskriminierung, Segregation und Einschränkung der Freizügigkeit zu beenden. „Es ist an der Zeit, das menschliche Leben zu achten in dem Land, das heilig genannt wird“, heißt es in der Botschaft. Das Interesse an dieser ÖRK-Initiative ist in den drei Jahren ihres Bestehens ständig gewachsen. In diesem Jahr beteiligen sich erstmals Kirchen aus Deutschland, Irland oder Ungarn. Insgesamt planen Kirchen aus 17 Ländern Fürspracheaktivitäten. Auch der evangelische Oberkirchenrat H.B. und A.u.H.B hat eine Beteiligung an der Aktionswoche beschlossen. „Sich an der Aktion des Ökumenischen Rates der Kirchen, der sich seit Jahren in der Region mit zahlreichen Projekten engagiert, ist daher ein Gebot der Stunde“, schließt daher auch die Stellungnahme von Landessuperintendent Hennefeld.

Informationen zu der Internationalen Aktionswoche für Frieden in Palästina und Israel 2008 unter www.oikoumene.org.

ISSN 2222-2464

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