23.02.2022

Ökumenisches Frauenforum: „Verbundenheit mit Schwestern in der Ukraine“

GEKE veröffentlicht Friedensgebet für osteuropäisches Land

“Wir bangen mit den Menschen, die zwischen die Fronten kommen", schreibt die Fraueninitiative in einem offenen Brief. Foto: pixabay

GEKE veröffentlicht Friedensgebet für osteuropäisches Land

Wien/Kiew (epdÖ) – „Tiefe Verbundenheit“ mit den „Schwestern in der Ukraine“ hat das Ökumenische Forum Christlicher Frauen in Österreich zum Ausdruck gebracht. Angesichts der zunehmend kritischen Lage an der ukrainisch-russischen Grenze schreibt die ökumenische Fraueninitiative am Dienstag, 22. Februar, in einem offenen Brief: „Wir bangen mit den Menschen, die zwischen die Fronten kommen, insbesondere um die Alten, die Frauen und Männer sowie die Kinder.“ Mit dem Brief bekunde man Solidarität und biete an, „wo es in unserer Macht steht an einem Prozess der Deeskalation mitzuwirken. Auch wenn dies nur ein kleiner Tropfen sein kann, wollen wir nicht der Ohnmacht weichen. Wir wissen, dass Gott aus der Verbindung vieler einzelner Menschen immer wieder Großes erwachsen hat lassen und auch in Zukunft wird.“ Unterzeichnet ist der Brief von den Nationalkoordinatorinnen des Forums, der evangelischen Pfarrerin Barbara Heyse-Schaefer und Gabriele Kienesberger von der Katholischen ArbeitnehmerInnenbewegung.

„Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein!“

Die Gemeinschaft evangelischer Kirchen in Europa veröffentlichte am selben Tag auf ihrer Website ein Friedensgebet. Darin ist zu lesen: „Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein! Nicht gestern, nicht heute, nicht morgen. Deshalb rufen wir zu Gott und laden zum Gebet für den Frieden ein. Wir wollen dabei in besonderer Weise Menschen aus Russland und der Ukraine Stimme geben. Sie kommen aus Kirchen, die es besonders betrifft und mit denen wir über die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa eng verbunden sind. Sie und wir alle brauchen heute das Gebet.“ (www.leuenberg.eu)

Am 21. Februar hatte der russische Präsident Wladimir Putin bekannt gegeben, die Autonomie zweier von Separatisten kontrollierte Regionen in der Ostukraine anzuerkennen. Am Abend des 22. Februar erklärte er den Minsker Friedensprozess mit der Ukraine für beendet und befahl die Entsendung von Truppen in den umkämpften Osten.

ISSN 2222-2464

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Schlagworte

Frauen | Frieden | Ukraine

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