29.01.2014

Ökumenische Sommerakademie über „Gewalt im Namen Gottes“

Tagung vom 9. bis 11. Juli 2014 im Stift Kremsmünster

Die ökumenische Sommerakademie über "Gewalt im Namen Gottes" findet vom 9.-11. Juli 2014 im Stift Kremsmünster statt. (Foto: Jan Sokol)

Tagung vom 9. bis 11. Juli 2014 im Stift Kremsmünster

Linz (epdÖ) – „Gewalt im Namen Gottes“ lautet das Thema der Ökumenischen Sommerakademie vom 9. bis 11. Juli 2014 im Stift Kremsmünster. Die traditionelle Tagung, veranstaltet von der Katholisch-Theologischen Privatuniversität (KTU) Linz, dem Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich, dem Evangelischen Bildungswerk Oberösterreich, der Linzer Kirchenzeitung, dem Stift Kremsmünster, den Religionsabteilungen des ORF und dem Land Oberösterreich, setzt sich mit der Verantwortung der Religionen – vornehmlich Christentum und Islam – für Krieg und Frieden auseinander.

Prominente Referenten aus Deutschland, Italien und Österreich konnten laut der Ankündigung am Montag dafür gewonnen werden, so der als Religionskritiker bekannte deutsche Philosoph Herbert Schnädelbach: Er wirft den Religionen vor, als „Quelle von Terror“ für eine „verheerende kulturelle Gesamtbilanz“ verantwortlich zu sein. Dem widerspricht der Berliner Theologe Rolf Schieder, der das von den Religionen ausgehende Friedenspotenzial herausarbeitet. Konkrete Beispiele dafür wird der Generalsekretär der Gemeinschaft Sant’Egidio aus Rom, Cesare Zucconi, geben.

Weitere Vortragende sind der Religionswissenschaftler Hans Kippenberg, die Bibelwissenschaftlerin Gerlinde Baumann, die Islamwissenschaftlerin Mariella Ourghi. Ob Friedenssicherung durch Gewaltverzicht erreichbar ist, diskutieren „Pax Christi“-Vizepräsidentin Gotlind Hammerer und Brigadier Walter Feichtinger vom Institut für Friedenssicherung und Konfliktmanagement des Bundesheeres.

Die Vorträge und Diskussionen bei der Ökumenischen Sommerakademie sind öffentlich zugänglich, Anmeldungen ab Anfang Mai möglich.

ISSN 2222-2464

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