04.04.2001

Neun Stunden mit Christus am Bahnhof Floridsdorf

Ökumenischer Aktionstag am 20. April

Ökumenischer Aktionstag am 20. April

Wien, 4. April 2001 (epd Ö) „Christus im 21.“ ist das Motto der Veranstaltung am 20. April, zu der die evangelische, methodistische und römisch-katholische Pfarrgemeinde in Floridsdorf einladen. Von 10 bis 18 Uhr wird es vor dem Bahnhof Floridsdorf verschiedene Angebote von kirchlichen Gruppen geben. Pfarrer und Mitarbeiter stehen für Gespräche zur Verfügung.

Im Rahmen einer Pressekonferenz am 30. März in der Katholischen Pfarre Floridsdorf stellten Dechant Ferdinand Backovsky (Stift Klosterneuburg), Pfarrer Edgar Dietel (römisch-katholische Pfarre Floridsdorf), Superintendent Helmut Nausner (Methodistische Pfarrgemeinde Floridsdorf) und Pfarrer Mag. Andras Vetö (Evangelische Pfarrgemeinde Floridsdorf) das Ereignis vor.

Im Gespräch, so Dietel, werden Pfarrer und Mitarbeiter für „Fragen des Lebens“ zur Verfügung stehen und versuchen, „Antworten aus der christlichen Sicht“ zu geben. Außerdem solle die christliche Botschaft mit „ihren Brennpunkten Caritas (Solidarität) und Communio (Gemeinschaft)“ deutlich werden.

Für Nausner ist die Aktion ein „interessantes und beachtenswertes ökumenisches Ereignis“. Bei den verschiedenen Veranstaltungen des Tages stehe die Begegnung mit dem einzelnen Besucher im Mittelpunkt, denn „heute zählt fast nur das persönliche Zeugnis.“ Einzelne Programmpunkte sollen „Aufmerksamkeit erzeugen“, andere im spirituellen Bereich „zur Ruhe einladen,“ so der Superintendent. Das speziell Christliche an diesem Ereignis sieht Vetö in der „lockeren Form der Events, dem menschgewordenen Wort und der christlichen Atmosphäre.“ Da der Gottesdienst nur ein „schmaler Streifen“ im Leben der christlichen Gemeinde sei, werde die Botschaft im christlichen Leben und den „Gruppen hier und dort“ weitergegeben. Vetö: „Kirche lebt nicht nur im Gottesdienst.“

Auf die Frage, wie das Christentum den Menschen in der heutigen Gesellschaft noch ansprechen könne, antwortete Backovsky: „Es muss ein Bedürfnis sein, am Sonntag in die Kirche zu gehen und die Gemeinschaft zu erleben.“ „Die Begegnung im Wort und im Sakrament“ sei ein Anliegen vieler Menschen, konstatierte der Dechant.

Die offizielle Eröffnung des Tages findet um 10 Uhr vor dem Bahnhof mit Propst Bernhard Backovsky (Stift Klosterneuburg), Oberkirchenrat Dr. Michael Bünker (Evangelische Kirche A.B.), Bischof Dr. Helmut Krätzl (Römisch-katholische Kirche) und Superintendent Helmut Nausner (Methodistische Kirche) statt. Das Abendlob um 18 Uhr auf dem Gelände vor dem Bahnhof bildet den Abschluss des Tages.

ISSN 2222-2464

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