15.06.2016

Traugott Kilgus ist neuer Umweltbeauftragter

„Umweltthema ist wichtig und aktuell, weil man unendlich viel tun kann“

Ein besonderes Anliegen ist dem neuen Umweltbeauftragten Traugott Kilgus das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Luftqualität. (Foto: Wikipedia/Thomas Netsch)

„Umweltthema ist wichtig und aktuell, weil man unendlich viel tun kann“

Wien (epdÖ) – Die Evangelische Kirche A.B. hat einen neuen Umweltbeauftragten. Nach mehrjähriger Vakanz wurde die ehrenamtliche Stelle jetzt mit Traugott Kilgus besetzt. Kilgus leitete für viele Jahre ein eigenes Unternehmen im Bereich Umweltmesstechnik. Seine Messtechnikfirma entwickelte unter anderem Umweltmessanlagen, sein Spezialgebiet ist Luftqualität. Darüber hinaus engagiert er sich seit Jahrzehnten in unterschiedlichen Funktionen in der Evangelischen Pfarrgemeinde in Mödling und absolvierte unter anderem den Theologischen Grundkurs.

„Ich war in der Umweltmesstechnik, auch international. Ich hatte Kontakt mit vielen Fachleuten in Forschungs- und Regierungsstellen, die haben wir beliefert und Anlagen errichtet. Das hat viele Auslandsreisen erfordert, und so war ich auch immer wieder bei ausländischen Fachkongressen zu den Themen Wasser, Klima, Luftqualität etc. Da bekommt man alles mit“, erklärt Traugott Kilgus im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst. Seine vorrangige Aufgabe bestehe jetzt jedenfalls darin, mit den Umweltbeauftragten in den Diözesen Kontakt aufzunehmen und sich ins Thema einzulesen.

Dass das Umweltthema nach wie vor aktuell und brisant ist, davon zeigt sich Kilgus überzeugt: „Es ist deswegen wichtig und aktuell, weil man unendlich viel tun kann, jeder Einzelne von uns kann viel tun. Da lohnt es sich schon, hinzuschauen und zu fragen: Was kann ich ohne großen Aufwand und ohne viel Geld auszugeben für die Umwelt tun?“, so Kilgus. „Ich selber habe das Fahrradfahren für mich entdeckt. Das macht Spaß, und ich habe öfters einmal das Auto stehenlassen.“

Ein besonderes Anliegen ist Kilgus das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Luftqualität. „Es wird bei uns über das Klima und über Plastiksackerln geredet, aber nicht über die Luftqualität“, betont Kilgus. Dabei reiche es oft, ein Fenster aufzumachen und frische Luft hereinzulassen. „Das wird oft nicht gemacht, dabei wäre das so wichtig. Zum Beispiel bei Sitzungen, da wird oft nicht gelüftet. Da sehe ich Handlungsbedarf, das versuche ich weiterzugeben.“ Letztlich gehe es darum, dass jeder und jede Einzelne etwas dazu beitragen kann; dies müsse nicht immer an Organisationen delegiert werden.

ISSN 2222-2464

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Schlagworte

Umwelt | Schöpfung

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