16.11.2024

Licht des Friedens

Michael Chalupka über einen Weihnachtsbrauch, der Hoffnung spendet

Ein kleines Licht kann als Zeichen großer Hoffnung stehen. (Foto: Depositphotos/edlits)

Michael Chalupka über einen Weihnachtsbrauch, der Hoffnung spendet

„Das ORF-Friedenslicht als Weihnachtsbrauch des ORF Oberösterreich wird auch in diesem Jahr Millionen Menschen in aller Welt erreichen. Die österreichischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben das Friedenslicht über den Sommer aufbewahrt und in Christkindl bei Steyr, der Partnerstadt Bethlehems, an das diesjährige Friedenslichtkind, den neunjährigen Matthias Secklehner übergeben.“

So lautet in diesem Jahr die Mitteilung des ORF. Was wie eine nüchterne Mitteilung klingt, ist tieftraurig. „Aufgrund der aktuellen Lage im Nahen Osten war das gewohnte Entzünden des Lichts im Geburtsort Christi heuer nicht möglich“, heißt es weiter. Die Geburtskirche Jesu in Bethlehem, in der das Licht Jahr um Jahr entzündet wurde, ist in diesen Zeiten des Krieges nicht zugänglich. Der Krieg mehr als ein Jahr nach dem Überfall der Hamas auf Israel hat unzählige Opfer gefordert. Die Geiseln warten immer noch auf ihre Befreiung. Eltern in Israel, in Gaza und im Libanon beweinen ihre Kinder.

Einem kleinen Friedenslicht, das in Österreich über den Sommer gehütet wurde, scheint keine Bedeutung zuzukommen. Und doch steht es für die Hoffnung der Mütter und Väter, der Schwestern und Brüder, alle derer, die unter dem Krieg leiden, dass Frieden werde. Die Flamme der Hoffnung glimmt schwach. „Doch den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen“, steht im Buch Jesaja. Das ist die Botschaft des Friedenslichts.

ISSN 2222-2464

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Schlagworte

Chalupka | Frieden | Bethlehem

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