09.09.2004

„Leben. gut. ganz. sinnvoll“

Interreligiöse Initiative präsentiert SchülerInnenkalender

Interreligiöse Initiative präsentiert SchülerInnenkalender

Wien, 8. September 2004 (epd Ö) „leben. gut. ganz. sinnvoll“ heißt der neue SchülerInnenkalender, der in gemeinsamer ökumenischer und interreligiöser Verantwortung der christlichen Kirchen, der islamischen und der jüdischen Glaubensgemeinschaft entstanden ist. Der Kalender im Taschenformat, der jetzt zu Schulbeginn an mehr als 110.000 Jugendliche ausgegeben wird, bringt auf über 120 Seiten neben dem Kalendarium eine Fülle an religiösen und philosophischen Sprüchen: Jede Kalenderwoche ist mit einem Foto und einem Spruch aus Bibel, Koran oder Literatur versehen.

„Ich freue mich, dass unsere Religionslehrerinnen und Religionslehrer jetzt ein sinnvolles Geschenk haben, das sie zu Beginn des Schuljahres den Jugendlichen mitbringen können“, sagte der Wiener Fachinspektor für den evangelischen Religionsunterricht an Pflichtschulen, Dr. Alfred Garcia Sobreira-Majer, gegenüber epd Ö. „Der SchülerInnenkalender will in zeitgemäßer Form mit Lebensweisheit aus Judentum, Christentum und Islam, aber auch aus Philosophie und Literatur in Berührung bringen.“ Der Kalender übertreffe jetzt alle Erwartungen. „Einmal Nachschlagen, und ich weiß, wann ich dem muslimischen Kollegen zum Beginn des Ramadan gratulieren kann und der jüdischen Kollegin zu Rosch Haschanah“.

Erstmalig in Europa

„Das ist eine erstmalige Initiative in Europa, dass in gemeinsamer ökumenischer und interreligiöser Verantwortung die christlichen Kirchen, die islamische und die jüdische Glaubensgemeinschaft, diesen Kalender erarbeitet haben und verantworten“, so Hofrat Dr. Christine Mann, Leiterin des erzbischöflichen Amtes für Unterricht und Erziehung in Wien in einem Schreiben an die DirektorInnen der Schulen. Alle drei Religionsgemeinschaften „können dankbar auf eine große gemeinsame Traditionen blicken und bauen und können so ihre Beiträge zu einem konstruktiven und wertschätzenden Miteinander in Staat und Gesellschaft leisten“.

Der Kalender ist auch als Auftakt gedacht für eine „Woche des Religionsunterrichts“, die im April 2005 in Wien stattfinden soll.

ISSN 2222-2464

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