Evangelisch in Wien

Geschichte

Wien ist eine Stadt mit reicher evangelischer Geschichte, eine Stadt, in der die Botschaft der Reformation schon früh zahlreiche Anhänger gefunden hat. Predigte doch am 12. Jänner 1522 im Stephansdom Paul Speratus, der Dichter des bekannten Gesangbuchliedes „Nun ist das Heil uns kommen her“ und starb hier als erster Blutzeuge für die evangelische Sache der Kaufmann Kaspar Tauber am 17. September 1524 den Märtyrertod. Zahlreiche Straßennamen erinnern heute an evangelische Persönlichkeiten, die in der Vergangenheit die Geschicke und die Entwicklung dieser Stadt mitgetragen und mitgestaltet haben. Egon Friedell und Vizebürgermeister Max Winter waren ebenso Protestanten wie die Architekten Otto Wagner, Josef Hoffmann und Theophil Hansen. Evangelisch waren aber auch Johannes Brahms und der Arzt Theodor Billroth.

Heute umfasst die Evangelische Diözese A.B. Wien 21 Pfarrgemeinden.

Die älteste Gemeinde der Evangelischen Diözese A.B. Wien ist die 1782 gegründete Pfarrgemeinde Wien-Innere Stadt. Sie ist gleichsam die Mutter der heute zur Diözese gehörenden Gemeinden. Die Lutherische Stadtkirche, im Zentrum Wiens unweit des Stephansdomes gelegen, übt die Funktion einer typischen City-Kirche aus und zieht in Gottesdienst, kirchenmusikalischen Veranstaltungen und Gemeindekreisen nicht nur Touristen an.

Vieles an kirchlicher Administration geschieht in Wien zentral. Im 5. Bezirk in der Hamburgerstraße 3 befinden sich nicht nur die Amtsräume der Superintendentur, des Schulamtes und des Jugendwerkes. Dieses Haus beherbergt auch den Evangelischen Pfarrgemeindeverband A.B. Wien, der die Verwaltung der Evangelischen Friedhöfe und die zentrale Einhebung des Kirchenbeitrages besorgt.

Angebote & Aktivitäten

Die Auferstehungskirche in Wien-Neubau/Fünfhaus bietet einen Ort der Begegnung zwischen Kunst und Kirche. Im Bild die Glasfenster des Malers Dietmar Tadler mit Lebensbildern von Jesus.

Vor allem in den letzten Jahren wurden in der Wiener Diözese vielfältige gemeindeübergreifende Angebote entwickelt. Dazu zählt die ökumenisch geführte Telefonseelsorge ebenso wie die Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle in der Hamburgerstraße 3, die Menschen in Krisensituationen beisteht und gerade in der Großstadt eine wichtige Aufgabe erfüllt. Im Rahmen des Bildungswerkes der Diözese werden regelmäßig Vorträge, Seminare und Tagungen zu verschiedenen Themen angeboten.

Seit September 2000 ist das Evangelische Gymnasium Wien auch ein Werkschulheim, wo nach pädagogischen Konzepten evangelischer Tradition Schülerinnen un Schüler „leben lernen und Hoffnung teilen“ können.

Kontakt

Evang. Superintendentur der Diözese A.B. Wien
Hamburgerstraße 3
1050 Wien

Telefon 01/587 31 41
Fax 01/587 31 41-22

E-Mail jvra@rinat.ng

Mehr über die Evangelische Kirche in Wien erfahren Sie auf der eigenen Website www.evang-wien.at.

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