Horn: Mehrheit denkt evangelisch
Der Ausschluss von Frauen von der Gemeindeleitung und dem Dienst am Altar ist biblisch nicht gerechtfertigt, meint der Wiener Superintendent.
Der Ausschluss von Frauen von der Gemeindeleitung und dem Dienst am Altar ist biblisch nicht gerechtfertigt, meint der Wiener Superintendent.
Wien, 20. Februar 2002 (epd Ö) „Die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher denkt evangelisch.“ Dieses Resümee zieht der Wiener Superintendent Mag. Werner Horn aufgrund der Ergebnisse der jüngsten OGM-Umfrage, wonach drei Viertel der Befragten sich dafür aussprechen, das Priesteramt auch für Frauen zu öffnen. Horn wolle sich „zwar nicht in die Angelegenheiten der römisch-katholischen Kirche einmischen“, hält aber den Ausschluss von Frauen von der Gemeindeleitung und dem Dienst am Altar nicht für biblisch gerechtfertigt. Im übrigen habe die Evangelische Kirche mit der Übernahme von Leitungsaufgaben durch Frauen durchwegs positive Erfahrungen gemacht, die sich auch im ökumenischen Miteinander der Kirchen „nicht als belastend, sondern als bereichernd erweisen“, erklärt der Wiener Superintendent in einer Aussendung.
ISSN 2222-2464