28.10.2010

Hohe Auszeichnung für Synodenpräsident Peter Krömer

"Ehrenamtlicher par excellence" - Dem langjährigen Präsidenten der Synode A.B. und der Generalsynode wurde das "Große Silberne Ehrenzeichen mit dem Stern" verliehen

Synodenpräsident Peter Krömer (re) erhält das Ehrenzeichen durch LH-Stellvertreter Wolfgang Sobotka.

„Ehrenamtlicher par excellence“ – Dem langjährigen Präsidenten der Synode A.B. und der Generalsynode wurde das „Große Silberne Ehrenzeichen mit dem Stern“ verliehen

Wien (epd Ö) – Mit dem „Großen Silbernen Ehrenzeichen mit dem Stern“ ist am Mittwochabend, 27. Oktober, der Präsident der Synode A.B. und der Generalsynode, Peter Krömer, ausgezeichnet worden. Das vom Bundespräsidenten verliehene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhielt der in St. Pölten tätige Rechtsanwalt bei einem Festakt am Rande der in Wien tagenden Synode durch Niederösterreichs Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka.

 

Mit Krömer feierten nicht nur die Mitglieder der Generalsynode, gekommen waren auch Gäste aus Politik, Kirchen, der Familie und dem Freundeskreis Krömers. Bischof Michael Bünker bezeichnete den Synodenpräsidenten als „Ehrenamtlichen par excellence“. Neben der gleichberechtigten Rolle von Frauen sei das demokratische Element, die Beteiligung von Ehrenamtlichen in der Leitung, wichtiges Merkmal der Evangelischen Kirche: „Wir leisten uns, demokratisch vorzugehen, schon lange bevor es in der Politik Demokratie gegeben hat.“

 

Seit 25 Jahren ist Krömer Mitglied der Synoden, seit 1992 habe er „als Präsident der Synoden die rechtlichen Rahmenbedingungen des kirchlichen Wirkens bestimmt“ und die synodale Form der Kirchenleitung wahrgenommen, sagte Ministerialrat Karl Schwarz in seiner Laudatio. Neben seinem Engagement in der Pfarrgemeinde – Krömer ist seit 25 Jahren Kurator in St. Pölten – und seiner Leitungstätigkeit in der Synode vertritt der anerkannte Jurist die Evangelische Kirche in der Konferenz Europäischer Kirchen und arbeitet in der Kommission „Kirche und Gesellschaft“ zum Thema Religionsfreiheit mit. „Keiner“, so Schwarz, „vermag die Stunden zu ermitteln, die du ehrenamtlich in den unterschiedlichen Gremien und Ebenen zugebracht hast: verhandelnd, diskutierend, vortragend, moderierend, predigend und betend.“ Krömer habe seiner Kirche „außergewöhnlich viel Zeit“ geschenkt. Sein Engagement sei nicht nur der Evangelischen Kirche zugutegekommen, „sondern auch unserer Gesellschaft und unserer Republik Österreich“, erklärte der Ministerialrat im Kultusamt des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur.

 

Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung der Evangelischen Kirche für Niederösterreich. „Das evangelische Leben dringt nicht nur am Sonntag aus den Kirchen heraus, sondern durchdringt das Leben“, so Sobotka, der das Ehrenzeichen in Vertretung von Landeshauptmann Erwin Pröll überreichte. Die demokratische Struktur der Evangelischen Kirche, das Engagement der Ehrenamtlichen und das föderale Element sieht Sobotka als besonderen Beitrag der Evangelischen. In Offenheit, im Aufeinanderzugehen und im Ringen um Mehrheiten werde Demokratie beispielhaft gelebt, sagte Sobotka.

 

Peter Krömer dankte besonders seiner Frau und seinen Kindern, „hier hat die Zeit gefehlt, die ich für die Kirche verwendet habe“. Ohne den „Langmut“ und die Unterstützung durch seine Gattin wäre seine ehrenamtliche Tätigkeit nicht möglich gewesen, so der Synodenpräsident. Krömer erinnerte an sein biblisches Lebensmotto: „Dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes.“ So verstanden sei diese Auszeichnung „nicht mein Verdienst“. Das Ehrenzeichen sieht Krömer auch als Dank des Staates „an unsere Kirche, die Salz der Erde ist“ und sich in die Gesellschaft einbringe.

 

Fotos zur Synode und zur Verleihung des Ehrenzeichens unter: foto.evang.at/

ISSN 2222-2464

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