26.11.2008

Hilfsorganisationen drängen weiter auf Spendenabsetzbarkeit

Protestveranstaltung vor dem Parlament

Protestveranstaltung vor dem Parlament

Wien (epd Ö) – Die Abschaffung der Spenden-Steuer forderten Sozial- und Umweltorganisationen bei einer Protestveranstaltung am Dienstag vor dem Parlament. Kritik gab es daran, dass im Finanzausschuss des Nationalrats ein Antrag zur Spendenabsetzbarkeit verschoben wurde. Und im Regierungsprogramm sei die Spendenabsetzbarkeit mit keiner Silbe erwähnt. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, überreichten Vertreter der NGOs dem Vorsitzenden des Finanzausschusses, Günter Stummvoll, eine DVD, die die Parteien an ihre fixe Zusage in dieser Frage erinnern soll.

Bei der Übergabe der DVD versprach Stummvoll den NGOs eine Umsetzung der Spendenabsetzbarkeit im Zuge der großen Steuerreform 2010. Dass die Absetzbarkeit komme, stehe laut Stummvoll „völlig außer Streit“ und sei auch mit dem Finanzminister und den zuständigen Stellen „weitgehend akkordiert“. Die von den NGOs geforderte Umsetzung zum 1. Jänner 2009 sei allerdings nicht haltbar, so Stummvoll, da die Absetzbarkeit der Spenden „weitreichende Konsequenzen“ haben werde und erst im Zuge der großen Steuerreform im übernächsten Jahr ihren Platz finden werde.

Beteiligt waren an der Protestveranstaltung u.a. Vertreter von Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Licht für die Welt, Rotes Kreuz, SOS Kinderdorf, Volkshilfe und Ärzte ohne Grenzen.

ISSN 2222-2464

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