10.08.2011

Hennefeld: Bekenntnis ermöglicht Orientierung

Der reformierte Landessuperintendent besuchte die Kärntner Landesausstellung

Hennefeld: "Bekennen ist ein Charakteristikum unseres christlichen Glaubens."

Der reformierte Landessuperintendent besuchte die Kärntner Landesausstellung

Wien (epdÖ) – Kurz muss sie sein, die Predigt, um eine „Kanzelrede“ zu werden. Diese Kurzpredigten werden jeweils im Rahmen einer rund 30-minütigen Andacht im Fresacher Bethaus gehalten. Am 6. August besuchte der evangelisch-reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld die Kärntner Toleranzgemeinde, um im Rahmen der Landesausstellung gemeinsam mit Kärntens evangelisch-lutherischem Superintendenten Manfred Sauer eine Andacht zu gestalten.

„Bekennen ist ein Charakteristikum unseres christlichen Glaubens, unserer Kirche und auch der evangelischen Tradition“, erklärte Hennefeld in seiner „Kanzelrede“. Gerade für Protestantinnen und Protestanten sei das Bekennen wichtig, auch wenn man sich dadurch aus der Deckung wage und angreifbar mache. Der christliche Weg könne eben auch anstrengend und gefährlich sein und zu einem Hindernislauf oder zu einem Kampf auf Leben und Tod werden. Doch Evangelische seien immer wieder bereit gewesen, für ihren Glauben einzustehen, auch wenn sich im vergangenen Jahrhundert viele opportunistisch verhalten oder gar mit dem Bösen paktiert hätten. „Dort, wo wir ein Bekenntnis ablegen, da können sich andere orientieren, wo wir unsere Überzeugungen vertreten, die vom jesuanischen Geist geprägt sind, da können wir glaubwürdig und überzeugend leben, ohne den anderen zu degradieren, ohne Feinbilder und Sündenböcke zu schaffen“, ist Hennefeld überzeugt.

Als PredigerInnen für die „Kanzelreden“ konnten namhafte Persönlichkeiten aus der Ökumene gewonnen werden. Gemeinsam mit dem anschließenden Frühschoppen sollen diese speziellen Gottesdienste Auftakt für einen Besuch der Landesausstellung sein. Als nächster Redner steht der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker am 3. September auf der Kanzel in Fresach.

Über 30.000 Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland haben bisher die Kärntner Landesausstellung besucht. Noch bis zum 31. Oktober gibt es die Möglichkeit, wertvolle nationale und internationale Exponate sowie interessante Rahmenveranstaltungen zu erleben.

ISSN 2222-2464

Diesen Beitrag teilen

Newsletter abonnieren

Der Newsletter von evang.at mit den wichtigsten Nachrichten des Evangelischen Pressedienstes (epd) ist kostenlos und erscheint in der Regel einmal pro Woche am Mittwoch.