14.06.2021

Graz: Netzwerk für Moria schlug Zelt für Menschen auf der Flucht auf

Kooperation von Kirchen und zivilgesellschaftlichen Initiativen

Es gehe darum, „die katastrophale und menschenunwürdige Situation der Menschen auf Lesbos weiterhin sichtbar zu machen und Hilfe zu organisieren“, erklärt der methodistische Pfarrer Frank Moritz-Jauk. Foto: Frank Moritz-Jauk

Kooperation von Kirchen und zivilgesellschaftlichen Initiativen

Graz (epdÖ) – Ein breites Bündnis aus Kirchen, kirchlichen Einrichtungen und zivilgesellschaftlichen Initiativen hat in Graz auf die anhaltende Flüchtlingsproblematik an Europas Rändern aufmerksam gemacht. Am Freitag, 11. Juni, schlug das Netzwerk für Moria ein symbolisches Zelt am Grazer Karmeliterplatz auf. „Als Symbol für Menschen die keinen Fuß auf den Boden bringen dürfen“, habe man das Zelt hoch oben auf einem fahrbaren Gerüst errichtet, erklärt der methodistische Pfarrer Frank Moritz-Jauk in einer Aussendung. Es gehe darum, „die katastrophale und menschenunwürdige Situation der Menschen auf Lesbos weiterhin sichtbar zu machen und Hilfe zu organisieren“, sowie „um 100 Familien, die nach Österreich kommen dürfen sollen“. Die Zustände in den Flüchtlingslagern seien menschen- und europaunwürdig.

An dem Gerüst angebracht waren Statements von prominenten Unterstützerinnen und Unterstützern der Aktion, etwa dem steirischen Superintendent Wolfgang Rehner, dem Innsbrucker römisch-katholischen Diözesanbischof Hermann Glettler, Stadtpfarrprobst Christian Leibnitz und Andrea Ederer, Präsidentin der Katholischen Aktion Steiermark. Dem Netzwerk für Moria gehören unter anderem das Ökumenische Forum christlicher Kirchen in der Steiermark, die Evangelische Kirche in der Steiermark, die evangelisch-methodistische Kirche Graz oder die „Omas gegen Rechts“ an.

ISSN 2222-2464

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