10.01.2025

Gebetswoche: Kirchen wollen Konzilsjubiläum für Ökumene nützen

18. - 25. Jänner „Gebetswoche für die Einheit der Christen“

Vom 18. bis 25. Jänner kommen Gläubige aus unterschiedlichen Konfessionen zusammen, um gemeinsam für die Einheit der Christenheit zu beten. (Foto: depositphotos/godongphoto)

18. – 25. Jänner „Gebetswoche für die Einheit der Christen“

Wien (epdÖ) – Vom 18. bis 25. Jänner wird auch in Österreich die internationale „Gebetswoche für die Einheit der Christen“ begangen. Während dieser Ökumene-Woche kommen Gläubige aus unterschiedlichen Konfessionen zusammen, um gemeinsam für die Einheit der Christenheit zu beten. Heuer steht die Woche thematisch unter dem Motto: „Glaubst du das?“ Entnommen ist das Zitat dem Johannes-Evangelium.

2025 jährt sich zum 1.700. Mal das erste christliche ökumenische Konzil, das 325 in Nicäa in der Nähe von Konstantinopel stattfand. Dieses Gedenken bietet laut den heimischen Kirchen eine einzigartige Gelegenheit, den gemeinsamen Glauben der Christinnen und Christen, wie er in dem auf diesem Konzil formulierten Glaubensbekenntnis zum Ausdruck kommt, zu reflektieren und zu feiern. Die Gebetswoche lade dazu ein, aus diesem gemeinsamen Erbe zu schöpfen und sich intensiver in den Glauben zu vertiefen, der alle Christen eint, heißt es dazu vom Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ).

Österreichweite Gottesdienste

Der zentrale Gottesdienst des ÖRKÖ zur Gebetswoche findet am Dienstag, 21. Jänner, in der griechisch-orthodoxen Dreifaltigkeitskathedrale in Wien (18 Uhr, 1010 Wien, Fleischmarkt 13) statt. Gefeiert wird er u.a. mit dem armenisch-apostolischen Bischof und ÖRKÖ-Vorsitzenden Tiran Petrosyan, der evangelischen Oberkirchenrätin Ingrid Bachler, dem orthodoxen Archimandrit Athanasius Buk und der methodistischen Pastorin Esther Handschin.

Zahlreiche weitere Gottesdienste laden in den Bundesländern ein. Hier eine kleine Auswahl: In Salzburg bildet den Auftakt der Gebetswoche am Sonntag, 19. Jänner, eine Segnung der Salzach (Elisabethkai, 14.30 Uhr). Diese wird von den orthodoxen Gemeinden Salzburg gestaltet, Treffpunkt ist die Evangelische Christuskirche (Schwarzstraße 25). Am Donnerstag, 23. Jänner, wird zu einer byzantinischen Vesper in die Rumänisch-orthodoxe Kirche (Robinigstraße 48) eingeladen (18 Uhr).

Das Forum der christlichen Kirchen in Oberösterreich lädt am 21. Jänner um 18.30 Uhr zu einem Gottesdienst in die katholische Pfarre Enns-St. Laurenz (Lauriacumstraße 9, 4470 Enns). Dem Forum gehören die Altkatholische Kirche, die Baptisten, die Evangelische Kirche A.B. und die Evangelische Kirche H.B., die Evangelisch-methodistische Kirche, die Neuapostolische Kirche, die Koptisch-orthodoxe Kirche, Römisch-Katholische Kirche, Rumänisch-orthodoxe Kirche und Serbisch-orthodoxe Kirche an.

In der Pfarrkirche Klagenfurt-Annabichl (Thomas-Schmid-Gasse 10) findet am Freitag, 24. Jänner, um 17 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst statt. Traditionell wird er von Dompfarrer Peter Allmaier, Pfarrer Viorel-Visarion Ipati von der Rumänisch-orthodoxen Kirche, Pfarrer Gregor Schmoly von der Evangelischen Kirche und Vikar Thomas Schulz von der Altkatholischen Kirche gefeiert.

Einen Tag später, am 25. Jänner, lädt der Ökumenische Arbeitskreis Tirol um 18 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Innsbrucker Pfarrkirche St. Pirmin (Radetzkystraße 51).

Ebenfalls am Samstag, 25. Jänner, wird in Vorarlberg um 18 Uhr ein Ökumenischer Festgottesdienst gefeiert. In der evangelischen Kreuzkirche am Ölrain in Bregenz wirken Evangelische, Römisch-Katholische, Altkatholische, Neuapostolische, Methodistische und Serbisch-Orthodoxe Kirche mit. Die Predigt hält Ulrich Brode (Neuapostolische Kirche).

Liturgische Vorbereitungsgruppe aus Bose

Die Texte zur Weltgebetswoche unter dem Motto: „Glaubst du das?“ wurden von den Brüdern und Schwestern der ökumenischen Gemeinschaft von Bose in Norditalien vorbereitet. Heute ist Bose ein Kloster, das in seiner internen Verwaltung autonom ist und in dem alle Mitglieder der verschiedenen christlichen Kirchen die gleichen Rechte genießen. Alle arbeiten und verdienen ihren Lebensunterhalt mit ihren eigenen Händen. Es werden verschiedene Arbeiten ausgeführt, um sich um die Bedürfnisse der Gemeinschaft, der Gäste, der Armen und der Kirchen zu kümmern.

ISSN 2222-2464

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Ökumene | Gebetswoche

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