27.12.2004

Flutkatastrophe: Oberkirchenrat ruft zu Spenden auf

Diakonie: Hilfe angelaufen – Bünker: „Denken an die Menschen, die Angehörigen verloren haben“

Diakonie: Hilfe angelaufen – Bünker: „Denken an die Menschen, die Angehörigen verloren haben“

Wien (epd Ö) „Durch die Flutkatastrophe in Südostasien wird die Weihnachtsbotschaft von einem liebenden Gott auf eine harte Probe gestellt. Wir denken an die Menschen, die einen Angehörigen verloren haben und an die Menschen, die über das Schicksal ihrer Lieben noch im Unklaren sind und bangen müssen.“ Das erklärte der evangelisch-lutherische Oberkirchenrat Hon. Prof. Dr. Michael Bünker am Montag, 27. Dezember 2004, gegenüber epd Ö. An die Österreicherinnen und Österreicher appelliert das Mitglied der evangelischen Kirchenleitung, „alle zu unterstützen, die jetzt Hilfe in diese Region bringen“. Bünker: „Seit vielen Jahren haben Österreicherinnen und Österreicher Urlaub in den betroffenen Regionen gemacht. Das verpflichtet uns in besonderer Weise, nun auch den Menschen zu helfen, die zu den Ärmsten der Armen zählen.“

Das Hilfsprogramm der Diakonie Auslandshilfe ist bereits einen Tag nach dem verheerenden Erdbeben in Südostasien angelaufen, berichtet der Direktor der Diakonie Österreich, Pfr. Mag. Michael Chalupka. Gemeinsam mit ihren internationalen Partnerorganisationen versorgt die Diakonie die Bedürftigen mit Essen, Trinkwasser, Medikamenten und Hygieneartikeln.

Die Diakonie Auslandshilfe setzt derzeit ihren Fokus auf Südindien und Sri Lanka. Diese beiden Regionen sind am stärksten von dem Erdebeben und den Flutwellen betroffen. Gemeinsam mit den internationalen Partnerorganisationen sollen in den indischen Bundesstaaten Tamil Nadu, Andra Pradesh und Madras rund 50.000 Menschen mit Hilfsgütern versorgt werden.

Das internationale Netzwerk der protestantischen Hilfsorganisationen ACT wurde noch am Tag des Bebens von Mitgliedsorganisationen in den Katastrophengebieten kontaktiert. Ein Sprecher von NCCSL (National Christian Council of Sri Lanka) berichtete, dass als erste Hilfsmaßnahme Lebensmittelpakete zur Verfügung gestellt wurden.

Diakonie-Direktor Michael Chalupka: „Auch wenn das genaue Ausmaß der Katastrophe leider derzeit noch nicht überschaubar ist, wird dringend Hilfe für erste Sofortmaßnahmen benötigt z.B. für Notunterkünfte und die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung, sowie in weiterer Folge für den Wiederaufbau der Häuser und der Infrastruktur.“

Für ihre Hilfsprogramme in Südostasien bittet die Diakonie Auslandshilfe dringend um Spenden (PSK: 23.13.300 BLZ 60.000 Kennwort: Flutkatastrophe)

ISSN 2222-2464

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