16.05.2007

„Fit for KB“ – Neue Projekte der „Zukunftswerkstatt Kirchenbeitrag“

Miklas: Interessieren für das, was Kirche tut

Miklas: Interessieren für das, was Kirche tut

Wien (epd Ö) – „Fit for KB“ nennt sich ein Projekt der „Zukunftswerkstatt Kirchenbeitrag“, das sich zur Aufgabe gesetzt hat, bei jungen Menschen Interesse für den Kirchenbeitrag (KB) zu wecken und ihnen so einen behutsamen Einstieg in ihre Beitragszahler-Karriere zu ermöglichen. Es handelt sich um ein Modell der abgestuften Mitbestimmung darüber, was mit dem gezahlten Geld vorrangig finanziert werden soll, sowie um den Einsatz jugendgemäßer Kommunikationsmedien bei der Kirchenbeitragseinhebung. Das neue Konzept will junge Menschen ab der Konfirmation bis kurz über das dreißigste Lebensjahr hinaus kontinuierlich auf ihrem Weg zur Beitragspflicht interaktiv begleiten.

Es ist „eine ganz entscheidende Grundfrage unserer Kirche, wie gut oder schlecht es uns gelingt, junge Menschen für das zu interessieren, was Kirche tut, und sie so auch dafür zu motivieren, ihren persönlichen Beitrag für diese Kirche zu leisten“, erklärte Superintendent Hermann Miklas, Projektleiter der „Zukunftswerkstatt Kirchenbeitrag“, gegenüber epd Ö. Das neue Modell soll vorerst probeweise in einigen ausgewählten Pilotgemeinden „unterschiedlichster Typologie“ umgesetzt werden.

„KuK“ (Kommunikation und Kirchenbeitrag) heißt das Projekt der Zukunftswerkstatt auf der Erwachsenen-Schiene. Auch hier ist es das erklärte Ziel, „die Kirchenbeitragseinhebung als ein Mittel der Beziehungspflege zu nutzen“, so Miklas. Bereits im kommenden Jahr werde es einen neuen Folder als Beilage zur Kirchenbeitragsvorschreibung geben, der in kurzer, verständlicher Form Rechenschaft über die Verwendung der Beiträge gibt, den Adressaten aber auch Möglichkeiten zur Reaktion gibt. Andere Teile dieses Projektes bedürften vor der flächendeckenden Umsetzung ebenfalls noch einer etwa zweijährigen Testphase in ausgewählten Regionen.

Der Superintendent betonte, die „Zukunftswerkstatt KB“, die im Rahmen von „Offen Evangelisch 2“ ins Leben gerufen wurde, lade ausdrücklich dazu ein, Gedanken und Anregungen freimütig zu äußern. Die Zukunftswerkstatt reagiert damit auf die Ergebnisse der (Ex-) Mitgliederbefragung durch das Linzer market-Institut, die im Vorjahr präsentiert wurde. Für kürzere Anmerkungen steht dafür ein Gästebuch auf der Internetseite www.okr-evang.at (Bereich Informationen für PG) zur Verfügung, wo sich auch die Studie findet. Ausführlichere Stellungnahmen werden erbeten zu Handen KR Mag. Roswitha Keppel bzw. Ing. Roland Weng im Kirchenamt oder an den Projektleiter. „Ansprechen – Zuhören – Beziehungen pflegen“ sei das erklärte Leitmotiv für die Arbeit der Projektgruppe. Stellungnahmen von Einzelpersonen, Gemeinden oder kirchlichen Institutionen bis 7. September können noch in die konzeptionelle Arbeit der Zukunftswerkstatt einfließen.

ISSN 2222-2464

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