04.05.2010

„fairshare“ – Ökumenisches Projekt aus Österreich präsentiert sich auf Kirchentag in München

Klimaschutz und Ressourcenverteilung als zentrale Themen

Klimaschutz und Ressourcenverteilung als zentrale Themen

Wien/München (epd Ö) – Mehr als 100.000 DauerteilnehmerInnen werden vom 12. bis 16. Mai zum 2. Ökumenischen Kirchentag in München erwartet. Den „Abend der Begegnung“ werden laut Veranstalter rund 400.000 Menschen besuchen, insgesamt stehen rund 3000 Veranstaltungen auf dem Programm. Über die Themen Klimaschutz und Ressourcenverteilung informiert in München das österreichische Projekt „fairshare“.

Der erste von vier Themenbereichen „Verantwortlich handeln – Christen in der einen Welt“ ist den aktuellen Herausforderungen der Schöpfungsbewahrung und der gerechten Ressourcenverteilung in einer globalisierten Welt gewidmet. „Die ungerechte Verteilung zwischen Norden und Süden ist kein neues Phänomen, doch hat es mit den ersten Auswirkungen des Klimawandels erneut an Brisanz gewonnen“, heißt es in einer Information von „fairshare“. Steigende Meeresspiegel, versalzte Böden und Ernteausfälle spitzen sich zu und treiben immer mehr Menschen in die Flucht.

„‚Klimaflucht‘ ist eine Tatsache, ‚Klimaflüchtling‘ aber kein anerkannter Status in der UN-Flüchtlingskonvention. Wenn es den Menschen in den betroffenen Ländern – die den Klima-wandel nicht verursachen – besser gehen soll, muss dies durch die Einsparung in den reichen Ländern geschehen“, sagt Sabine Gruber, Koordinatorin des ökumenischen Projekts. Getragen wird die Initiative für einen ökologischen Lebensstil und globale Gerechtigkeit von der Diakonie Austria, der Dreikönigsaktion – Hilfswerk der Katholischen Jungschar und dem Welthaus – Graz-Seckau.

„Die Maßnahmen der offiziellen Klimapolitik reichen nicht aus, um den Klimawandel bei einem Niveau von 2 Grad Erderwärmung zu halten. Dafür müssten wir in Österreich unseren Ressourcenverbrauch mehr als halbieren. ‚fairshare‘ geht voran und bietet Tipps für individuelles Ressourcensparen, unterstützt politische Forderungen und fördert Klimaanpassungsmaßnahmen im Süden“, ergänzt Michael Bubik, Geschäftsführer der Diakonie Austria.

Zu finden ist der Stand von „fairshare“ in der Halle B (Tor 6, Stand F09). Nähere Informationen unter www.oekt.de und www.fairshare.at.

ISSN 2222-2464

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