06.02.2002

Faire Blumen auf dem Opernball 2002

Das FLP-Gütesiegel berücksichtigt menschenwürdige und umweltverträgliche Produktionsbedingungen.

Das FLP-Gütesiegel berücksichtigt menschenwürdige und umweltverträgliche Produktionsbedingungen.

Wien, 06. Februar 2002 (epd Ö) Erstmals werden heuer Rosen aus fairer Produktion für den Blumenschmuck des Opernballs in Wien verwendet. Die Gärtnerei Starkl bezieht ihre Rosen für den Opernball aus Betrieben in Ecuador, die mit dem FLP-Blumensiegel zertifiziert wurden. Dieses Gütesiegel berücksichtigt menschenwürdige und umweltverträgliche Produktionsbedingungen.

FLP, das Flower Label Program, ist eine Initiative von Nichtregierungsorganisationen im Umwelt- und Menschenrechtsbereich sowie von Gewerkschaften und UnternehmervertreterInnen. Die Initiative setzt sich seit den neunziger Jahren für eine Verbesserung der sozialen Bedingungen und Umweltstandards in der Schnittblumenindustrie von Entwicklungsländern ein.

Das Gütesiegel für Blumen aus menschen- und umweltschonender Produktion wurde 1999 eingeführt. Betriebe, die sich an die Kriterien des internationalen Verhaltenskodex für Schnittblumenproduktion halten, dürfen ihre Blumen mit dem FLP-Siegel kennzeichnen. Das Siegel garantiert existenzsichernde Löhne für die ArbeiterInnen, keine Kinder- und Zwangsarbeit, Schutz der Gesundheit und der Umwelt durch die Reduktion des Pestizideinsatzes. Betriebe mit FLP Siegel unterliegen regelmäßigen unabhängigen Kontrollen.

In Österreich wird die Blumenkampagne von der Aktion „Brot für Hungernde“ der Evangelischen Frauenarbeit und der österreichischen Sektion der Menschenrechtsorganisation FIAN (FoodFirst Information and Action Network) getragen.

ISSN 2222-2464

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