01.01.2021

Evangelischer Bischof Chalupka: „2021 kann ein Wendepunkt sein“

„Wort zum neuen Jahr“ – Aufruf, Verantwortung wahrzunehmen und zusammenzuarbeiten

„Gegen die Klimakrise wird es keine Impfung geben. Aber wir haben gesehen, dass die Menschheit fähig ist, schnell und radikal zu reagieren, wenn es notwendig ist.“ Foto: epd/Uschmann

„Wort zum neuen Jahr“ – Aufruf, Verantwortung wahrzunehmen und zusammenzuarbeiten

Wien (epdÖ) – Als einen möglichen Wendepunkt hat der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka das anbrechende Jahr 2021 bezeichnet – und das „nicht nur durch die Covid-Impfung“. Das kommende Jahr könne „ein Wendepunkt sein, wenn wir einerseits akzeptieren lernen, dass nicht alles machbar ist – und wir andererseits unsere Verantwortung wahrnehmen und tun, was nötig ist: Alle Kräfte zu konzentrieren, auch über nationale Grenzen hinweg zusammenarbeiten, wie es bei der Entwicklung des Impfstoffs geschehen ist“, sagte Chalupka in seinem am Freitag, 1. Jänner, im ORF ausgestrahlten „Wort zum neuen Jahr“.

In der unsicheren Situation des Jahres 2020 seien auch Fehler gemacht worden, betonte der Bischof. Es sei zu viel inszeniert und zu wenig klar informiert worden: „Zukunft tut sich auf, wenn Fehler eingestanden und Konsequenzen gezogen werden.“ Schließlich könne 2021 auch eine Wende einleiten, wenn man aus dem Umgang mit der Corona-Pandemie lerne, dass große Krisen schnelle und bedeutende Verhaltensänderungen nach sich ziehen müssen: „Gegen die Klimakrise wird es keine Impfung geben. Aber wir haben gesehen, dass die Menschheit fähig ist, schnell und radikal zu reagieren, wenn es notwendig ist.“

Persönlich habe ihn im Jahr 2020 ein Satz aus der Bibel getragen, der ebenso im neuen Jahr gelte: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Die Zuseherinnen und Zuseher ruft Chalupka daher auf: „Gehen wir’s an. Ich wünsche Ihnen die Kraft der Liebe und Besonnenheit im neuen Jahr. Bleiben Sie behütet!“

ISSN 2222-2464

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