14.09.2007

Evangelische Jugend und Bundesjugendvertretung fordern Stopp der Hetze gegen MuslimInnen

"Mehr interkultureller Dialog und weniger Angstmache"

„Mehr interkultureller Dialog und weniger Angstmache“

Wien (epd Ö) – Für „mehr interkulturellen Dialog und weniger Angstmache“ haben sich die Evangelische Jugend Österreich und die Bundesjugendvertretung, der Dachverband der österreichischen Jugendorganisationen, ausgesprochen. Darin fordern die beiden Jugendorganisationen einen „Stopp der Hetze gegen MuslimInnen“, heißt es in einer Aussendung vom Donnerstag, 13. September.

 

„Gerade im Sinne unseres Selbstverständnisses als christliche Jugendorganisation unterstützen wir ein bewusstes Miteinander unterschiedlicher Menschen, Religionen, Kulturen und Meinungen, hinterfragen Vorurteile und bauen damit Ängste ab. Wir wollen den offenen Dialog mit anderen Menschen, Religionen und Kulturen aktiv fordern und fördern und ihn nicht durch Unwissenheit von vornherein durch platte Angst- und Meinungsmache zerstören“, erklärt Ines Hauser, Jugendreferentin für Österreich in der Evangelischen Jugend. Der Vorsitzende der Bundesjugendvertretung, Torsten Engelage, stellt dazu fest: „Als gesetzliche Interessenvertretung der Jugendlichen sind wir über das Niveau der momentanen Äußerungen von H.C. Strache und der FPÖ gegenüber muslimischen MitbürgerInnen entsetzt.“

 

Gemeinsam mit Hauser fordert Engelage die umgehende Einstellung „dieser unglaublichen, populistischen Kampagne gegen unsere muslimischen Mitmenschen“. Statt „feindseliger und undifferenzierter Hetze“ sei konstruktive politische Arbeit gefragt. Die Herausforderungen einer pluralistischen Gesellschaft seien „nur mit ernsthaftem Dialog und gegenseitigem Respekt zu lösen. Angstmache löst keine Probleme“, betont Engelage.

 

Seit Jahren arbeite die Bundesjugendvertretung hervorragend mit der Muslimischen Jugend Österreich (MJÖ) zusammen. Im Moment habe auch eine Vertreterin der MJÖ den Vorsitz der Bundesjugendvertretung inne.

ISSN 2222-2464

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