12.12.2012

Eduard-Wallnöfer-Preis für Diakonie Flüchtlingsdienst

Tirol: Unabhängige Rechtsberatung für Flüchtlinge und Asylsuchende prämiert

Die Unabhängige Rechtsberatung Tirol des Diaknonie Flüchtlingsdienstes wurde mit dem Eduard-Wallnöfer-Preis ausgezeichnet, in der Mitte: Katharina Lang.

Tirol: Unabhängige Rechtsberatung für Flüchtlinge und Asylsuchende prämiert

Innsbruck (epdÖ) – Der diesjährige Eduard-Wallnöfer-Preis geht an die Unabhängige Rechtsberatung Tirol des Diakonie Flüchtlingsdienstes. Der Preis in der Kategorie „mutigste Initiative“ wird nur alle drei Jahre verliehen. Die Jury begründet ihre Entscheidung damit, dass es Zivilcourage und besonderen Mutes bedarf, öffentlich für Flüchtlinge und Asylsuchende in Tirol einzustehen und vor der Not dieser Menschen nicht die Augen zu verschließen.

Entgegengenommen wurde der Preis am Dienstag, 11. Dezember, von Katharina Lang. Ihr Projekt „Unabhängige Rechtsberatung Tirol des Diakonie Flüchtlingsdienstes“ habe auf ganzer Linie überzeugt. „Die öffentliche und mediale Auseinandersetzung über Standorte und Unterbringung von Flüchtlingen zeigt Entwicklungen, vor denen wir nicht die Augen verschließen dürfen“, sagte Stiftungsvorsitzender Oswald Mayr bei der feierlichen Verleihung in Innsbruck. Derzeit sind für die unabhängige Rechtsberatung 27 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Es sind Jus-Studierende, die auch nach dem Abschluss ihrer Ausbildung unentgeltlich die Anliegen der Flüchtlinge vertreten. Auch zwei pensionierte Richterinnen sind dabei. In 43 Fällen wurde dank der Arbeit des Netzwerkes Flüchtlingen der Asylstatus zuerkannt. „Aus dieser Initiative ist mittlerweile ein Netzwerk entstanden, das Menschen Schutz, Hilfe und ein wenig Hoffnung bietet. Die rechtliche Beratung im Asylverfahren bedeutet aber auch Übernahme von Verantwortung für menschliche Schicksale“, erklärte Mayr.

Der Eduard-Wallnöfer-Preis für die mutigste Initiative des Landes ist mit 2.500 Euro dotiert. In der Kategorie „Forschungs- und Studienprojekte“ vergab die Eduard-Wallnöfer-Stiftung der Tiroler Industrie den Hauptpreis in der Höhe von 5.000 Euro an die Naturwissenschafter Josef Kögl, Markus Pfenning und Robert Salchner für ihr Projekt „Innovative Wood Protection“. Sie arbeiten auf eine umweltfreundliche Verbesserung der Brandschutzmöglichkeiten bei Holz hin. Der Anerkennungspreis für Forschungs- und Studienprojekte ging an die Na-turwissenschafter Albin Hammerle und Georg Wohlfahrt für ihr Projekt „GrassClim NextGeneration“.Die Unabhängige Rechtsberatung Tirol des Diaknonie Flüchtlingsdienstes wurde mit dem Eduard-Wallnöfer-Preis ausgezeichnet, in der Mitte: Katharina Lang.

ISSN 2222-2464

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