14.11.2008

Dörfler: „Evangelische Kirche und Diakonie sind in Kärnten unverzichtbar“

Empfang des Landes Kärnten für die evangelische Synode

Empfang des Landes Kärnten für die evangelische Synode

Villach (epd Ö) – „Die Evangelische Kirche und die Diakonie sind in Kärnten unverzichtbar“, sagte Landeshauptmann Gerhard Dörfler bei einem offiziellen Empfang am Donnerstagabend in den Tourismusschulen Villach, den das Land Kärnten anlässlich der evangelischen Synode gegeben hat. Noch bis Sonntag tagt das höchste Gremium der >Evangelischen Kirche in Villach. Erstmals in der Geschichte der Evangelischen Kirche ist die Synode in Kärnten zu Gast.

Die Diakonie stehe in engen Beziehungen zu dem Land, sie „gibt Arbeit und hilft Menschen“, bekräftigte der Landeshauptmann. Dörfler dankte auch dem lutherischen Superintendenten Manfred Sauer für die gute Zusammenarbeit. Sauer sei bemüht, bei anstehenden Problemen „Worte der Verbindung“ zu finden, wie etwa kürzlich bei einer schwierigen Situation im Zuge eines Straßenbauprojekts. Der Landeshauptmann dankte auch für die „seelsorgerliche Begleitung“ durch den Superintendenten beim Tod von Landeshauptmann Haider trotz der oft inhaltlichen Unterschiede in den Auffassungen. Zum Kirchenaustritt der früheren Superintendentin Gertraud Knoll sagte Dörfler, Reaktionen der Politik dürften nicht mit Reaktionen des Glaubens vermischt werden.

Kärnten habe für die Evangelische Kirche eine besondere Bedeutung, hob der Präsident der Synode und der Generalsynode, Peter Krömer, hervor. Evangelische seien in Kärnten nicht nur überdurchschnittlich vertreten. Auch Bischof Bünker und sein Amtsvorgänger, Herwig Sturm, kämen aus Kärnten, meinte der Synodenpräsident. Krömer dankte dem Land Kärnten, das in den vergangenen Jahrzehnten „stets ein offenes Ohr“ für die Anliegen der Evangelischen Kirche und der Diakonie gehabt habe.

Dem Dank schloss sich der Kärntner Superintendent Manfred Sauer an. Für die Evangelische Kirche gäbe es große Herausforderungen zu bewältigen, sie habe die Aufgabe, Brücken zu bauen und zu versöhnen. Der Superintendent betonte auch die Synergien bei der Arbeit der Evangelischen Kirche mit der Landespolitik und erwähnte dabei die Klinik De la Tour in Treffen, die auch vom Land unterstützt wird. Sauer ging auch auf die geplante Landesausstellung in Fresach 2011 ein. „Das Land Kärnten ist hier für uns ein wichtiger Partner“, so der Superintendent.

ISSN 2222-2464

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