21.12.2011

Diözesanmuseum Fresach: Nachnutzungskonzept vorgestellt

Zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen in nächster Zeit geplant

Diakonie-Rektor Hubert Stotter gab das Staffelholz an Superintendent Manfred Sauer (links) weiter. Foto: KK/Diakonie de La Tour

Zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen in nächster Zeit geplant

Fresach (epdÖ) – Das Nachnutzungskonzept für das Areal der Landesausstellung in Fresach wurde am 18. Dezember im Rahmen einer Pressekonferenz durch Superintendent Manfred Sauer in Fresach präsentiert.

Bereits jetzt sei unter der Leitung des Historikers Alexander Hanisch-Wolfram die künftige Dauerausstellung konzipiert und umgesetzt worden, erklärte Sauer gegenüber Journalisten. Der rote Faden der Landesausstellung „Glaubwürdig bleiben. 500 Jahre protestantisches Abenteuer“ werde beibehalten, die wichtigsten Exponate seien weiterhin zu sehen. „So besteht für all jene, die keine Gelegenheit hatten, die Landesausstellung zu besuchen, die neuerliche Chance, dieses besondere Ausstellungsangebot wahrzunehmen“, so der Superintendent.

Das Evangelische Diözesanmuseum in Fresach werde sich in Zukunft aber nicht nur mit religiösen beziehungsweise theologischen Themen beschäftigen, sondern sich auch den Bereichen Literatur, Musik und Theater öffnen. Den Anfang macht am 27. April 2012 eine Ausstellung über Primož Trubar, den Begründer der Evangelischen Kirche in Slowenien. In Kooperation mit zweisprachigen Schulen in Kärnten soll mit Hilfe von Jugendlichen versucht werden, zweisprachige Führungen zu organisieren. Für den Herbst 2012 ist die Reihe „Europa erlesen“ mit Lojze Wieser, dem bekannten slowenischsprachigen österreichischen Buchverleger, geplant. Im Frühjahr 2013 wird sich aus Anlass des 75. Jahrestags des „Anschlusses“ Öster-reichs an Hitler-Deutschland eine Ausstellung dem Thema „Evangelische Kirche und Natio-nalsozialismus“ widmen. Die groß angelegte Franz-Klammer-Ausstellung zum 60. Ge-burtstag des ehemaligen Spitzenskiläufers ist für Sommer und Herbst 2013 vorgesehen. Zwischendurch werde es immer wieder kleinere Veranstaltungen und Ausstellungen geben.

„Aufgrund der überwältigend positiven Erfahrungen mit den jugendlichen Guides wollen wir auch in Zukunft Jugendliche in die gesamte Arbeit aktiv mit einbeziehen“, lobte Sauer. „Zum einen sollen die Jugendlichen auch in Zukunft für Vermittlung und Führungen eingesetzt, zum anderen sollen weiterführende Konzepte erarbeitet und initiiert werden.“

Bei der Pressekonferenz übergab Rektor Hubert Stotter, der gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Diakonie de La Tour die Projektabwicklung der Landesausstellung durchgeführt hat, symbolisch ein Staffelholz an Superintendent Manfred Sauer weiter. Künftig soll die Abwicklung der Museums-GmbH über die Diözese erfolgen.

ISSN 2222-2464

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