Die Diakonie verstärkt ihre Nothilfe im Sahel
Abwanderung aus Dörfern in Elendsviertel soll verhindert werden
Abwanderung aus Dörfern in Elendsviertel soll verhindert werden
Der Hunger im westafrikanischen Sahel breitet sich immer mehr aus. Nach ersten Warnsignalen 2011 habe die Diakonie ihre Nothilfe wegen der Ernteausfälle verstärkt, um Abwanderung aus den Dörfern zu verhindern, teilte die evangelische Hilfsorganisation in einer Aussendung mit. Die bitterarme Region leide unter extremer Dürre. Die Diakonie versuche, der Situation in Kooperation mit dem globalen kirchlichen Hilfsnetzwerk „ACT Alliance“ entgegenzuwirken.
Im Sahel führt seit Jahren extreme Wetterunsicherheit zu Ernteausfällen durch Dürren und Überschwemmungen. Die Bemühungen der Bauern, sich an die schwierige Lage anzupas-sen, hätten in jüngster Zeit schwere Rückschläge erlitten, so die Diakonie. Die Folgen der Dürre würden verstärkt durch die Konflikte in Nordafrika, im Sudan und in der Elfenbeinküste sowie durch stark gestiegene Lebensmittelpreise.
Im Niger – wo eine Viertelmillion Kinder als unterernährt gilt – unterstützt die Diakonie ein Ernährungszentrum für Kinder, Partnerorganisationen verteilen Nahrungsmittel und Saatgut. Es solle den Menschen ermöglicht werden, auf ihren Höfen zu bleiben, um eine Abwande-rung in Lager oder städtische Elendsviertel zu verhindern, hieß es.
Infos: auslandshilfe.diakonie.at, Spendenkonto: Diakonie Katastrophenhilfe PSK 23.13.300, BLZ 60.000, Kennwort: Hungerhilfe Niger
ISSN 2222-2464