14.02.2012

Die Diakonie verstärkt ihre Nothilfe im Sahel

Abwanderung aus Dörfern in Elendsviertel soll verhindert werden

Im westafrikanischen Sahel droht eine neue Hungerkatastrophe, seit Jahren führen extreme Wetterbedingungen zu Dürre, Ernteausfällen und Überschwemmungen (Foto: Irmin Eitel/Brot für die Welt)

Abwanderung aus Dörfern in Elendsviertel soll verhindert werden

Der Hunger im westafrikanischen Sahel breitet sich immer mehr aus. Nach ersten Warnsignalen 2011 habe die Diakonie ihre Nothilfe wegen der Ernteausfälle verstärkt, um Abwanderung aus den Dörfern zu verhindern, teilte die evangelische Hilfsorganisation in einer Aussendung mit. Die bitterarme Region leide unter extremer Dürre. Die Diakonie versuche, der Situation in Kooperation mit dem globalen kirchlichen Hilfsnetzwerk „ACT Alliance“ entgegenzuwirken.

Im Sahel führt seit Jahren extreme Wetterunsicherheit zu Ernteausfällen durch Dürren und Überschwemmungen. Die Bemühungen der Bauern, sich an die schwierige Lage anzupas-sen, hätten in jüngster Zeit schwere Rückschläge erlitten, so die Diakonie. Die Folgen der Dürre würden verstärkt durch die Konflikte in Nordafrika, im Sudan und in der Elfenbeinküste sowie durch stark gestiegene Lebensmittelpreise.

Im Niger – wo eine Viertelmillion Kinder als unterernährt gilt – unterstützt die Diakonie ein Ernährungszentrum für Kinder, Partnerorganisationen verteilen Nahrungsmittel und Saatgut. Es solle den Menschen ermöglicht werden, auf ihren Höfen zu bleiben, um eine Abwande-rung in Lager oder städtische Elendsviertel zu verhindern, hieß es.

Infos: auslandshilfe.diakonie.at, Spendenkonto: Diakonie Katastrophenhilfe PSK 23.13.300, BLZ 60.000, Kennwort: Hungerhilfe Niger

ISSN 2222-2464

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