28.10.2010

Diakoniepreis an Evangelische Gefängnisseelsorge Wien

Sonderpreis Migration für Flüchtlingsprojekt in Innsbruck

v.r.: Synodenpräsident Peter Krömer, der Direktor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Kurt Drimmel, Pfarrer Matthias Geist, Claudia Röthy, Verena Kranzl

Sonderpreis Migration für Flüchtlingsprojekt in Innsbruck

Wien (epd Ö) – Der Diakoniepreis 2010 der Evangelischen Kirche A.u.H.B. geht an das Projekt „EV.ANG – Evangelisch für Angehörige“ der Evangelischen Gefängnisseelsorge Wien. Angehörige von Strafgefangenen werden seit 2008 von hauptamtlichen und zahlreichen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen unbürokratisch und professionell beraten, diakonisch-seelsorgerisch begleitet und bei Bedarf materiell unterstützt. Beim Reformationsempfang überreichten den mit 5.000 Euro dotierten Preis Synodenpräsident Peter Krömer und der Direktor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, Kurt Drimmel, der an das soziale Engagement des Raiffeisen-Gründers erinnerte.

 

Den Diakonie-Sonderpreis zum Thema „Europäische Kirchen antworten auf Migration 2010“ erhält das Evangelische Netzwerk für Flüchtlinge – Innsbruck. Die Evangelischen Kirchen A.u.H.B. Innsbruck-Christuskirche und Innsbruck-Ost kooperieren in der Flüchtlingshilfe seit Mai 2010 mit zwei Einrichtungen des Diakonie Flüchtlingsdienstes: Ankyra, das Zentrum für interkulturelle Psychotherapie in Tirol und die Unabhängige Rechtsberatung Tirol, beide von der Diakonie Flüchtlingshilfe, bringen ihr Know-how und die aktuellen Bedürfnisse der Flüchtlinge vor Ort ein, die beiden Pfarrgemeinden das Potential großer Gemeinschaften. Der Diakonie-Sonderpreis 2010 ist ebenfalls mit 5.000 Euro dotiert.

 

Der Diakoniepreis wird seit 2001 vergeben. Stifter ist die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, die damit alljährlich innovative Sozialprojekte im diakonischen Bereich der Evangelischen Kirche A.u.H.B. unterstützt.

 

Preis für beste Fachbereichsarbeit zur Zukunft der Religion

 

Sarah Fessl vom BG/BRG Judenburg wurde für ihre Fachbereichsarbeit im Unterrichtsfach Evangelische Religion „Die Zukunft der christlichen Religion in einer postmodernen Gesellschaft“ ausgezeichnet. Betreut hat die Arbeit Tadeusz Prokop. Die anspruchsvollen Fachbereichsarbeiten zeigten, „dass der Religionsunterricht Interessantes schafft und tolle Leute hat“, meinte Oberkirchenrat Karl Schiefermair bei der Verleihung der Auszeichnung. Derartige Arbeiten verlangten „selbständigen und kooperativen Wissenserwerb“, so der Oberkirchenrat.

ISSN 2222-2464

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