03.12.2014

Diakonie und Evangelische Kirche überreichen Adventkränze

Diakonie-Direktor Chalupka: "Adventkränze sind Hoffnungsträger für Menschen in Not"

Diakonie-Direktor Michael Chalupka (2.v.l) erklärt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner den Diakonie-Adventkranz. (2.v.r. Foto: M.Uschmann/epdÖ)

Diakonie-Direktor Chalupka: „Adventkränze sind Hoffnungsträger für Menschen in Not“

Wien (epdÖ) – Auch dieses Jahr verteilen Vertreterinnen und Vertreter der Diakonie und der Evangelischen Kirche Adventkränze an Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft. Der ursprünglichen evangelischen Idee folgend sollen die Kränze auf gesellschaftliche Probleme und Missstände aufmerksam machen. In diesem Jahr überreichte die Diakonie Adventkränze unter anderem an Nationalratspräsidentin Doris Bures, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, Justizminister Wolfgang Brandstetter, Familienministerin Sophie Karmasin, Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter, an mehrere Landeshauptleute, an Kardinal Christoph Schönborn und Bischof Michael Bünker. Gleichzeitig übergab die Diakonie 24 Ideen, wie man Menschen Zukunft ermöglichen und Hoffnung geben kann.

Viele Menschen in Österreich seien zurzeit in einer tiefen Hoffnungslosigkeit gefangen, so Diakonie-Direktor Michael Chalupka. Man wolle deswegen durch das Überreichen der Adventkränze an die Personen, mit denen die Diakonie in partnerschaftlichem Kontakt steht, bildhaft machen, dass sie alle als „Hoffnungsträger“ für Menschen in Not fungieren können. Damit sprach der Diakonie-Direktor gleichzeitig auch die aktuelle Kampagne der Diakonie mit dem Namen „Hoffnungsträger“ an. Zudem wolle man mit der Aktion aber auch die Geschichten der Menschen beleuchten, die am Rande der Gesellschaft stehen. So könnten Jugendliche ohne Arbeit oder Einwanderer beispielsweise zu Hoffnungsträgern einer alternden Gesellschaft werden, wenn man sie in entsprechenden Pflegeberufen ausbilden würde. Auch auf Facebook ist die Diakonie mit einem digitalen Adventkalender aktiv, in dem sich hinter jedem „Türchen“ eine Idee für eine gerechtere Zukunft verbirgt.

175 Jahre Adventkranz

Vor 175 Jahren erfand Johann Hinrich Wichern, der Begründer der Diakonie, einen Kranz mit Kerzen, um Kindern die Zeit des Wartens auf Weihnachten zu verkürzen. Es waren die Straßenkinder des beginnenden Industriezeitalters, denen die Diakonie eine Zuflucht und eine Zukunft ermöglichte. Im Winter 1839 wurde im ersten Diakonie-Haus in Hamburg jeden Abend eine Kerze an einem großen Wagenrad entzündet. Aus dieser Idee entstand der uns heute bekannte Adventkranz. Der ursprüngliche Adventkranz hatte immer genau so viele Kerzen, wie der Advent Tage zählte. Dieses Jahr wären das 25 Kerzen.

ISSN 2222-2464

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