29.11.2013

Diakonie überreicht Adventkranz an Prammer

Aktion soll auf Missstände in Gesellschaft aufmerksam machen

Diakonie-Direktor Michael Chalupka überreicht Nationalratspräsidentin Barbara Prammer einen Original Diakonie-Adventkranz. (Foto: epd/M.Uschmann)

Aktion soll auf Missstände in Gesellschaft aufmerksam machen

Wien (epdÖ) – Die Evangelische Kirche und die Diakonie verteilen auch in diesem Jahr wieder Adventkränze an österreichische Persönlichkeiten aus Politik, Kirche und Gesellschaft. Ausgehend vom evangelischen Ursprung des Adventkranzes soll damit auf gesellschaftliche Probleme und Missstände aufmerksam gemacht werden. Am 28. November überreichte Diakonie-Direktor Michael Chalupka im österreichischen Parlament einen Original Diakonie-Adventkranz an Nationalratspräsidentin Barbara Prammer.

Im anschließenden Gespräch mit der Nationalratspräsidentin nannte Chalupka – entsprechend der Anzahl der Kerzen am Original-Adventkranz – 24 Projekte für ein soziales Österreich. Dabei sprach er sich für eine Stärkung der Gemeinnützigkeit aus. „BürgerInnen und gemeinnützige Organisationen müssen verstärkt in politische Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Nur so können die Anliegen derer, die oft ausgeschlossen bleiben, von der Politik gehört werden“, betonte Michael Chalupka. Zugleich verwies Chalupka auf die fehlende gesetzliche Verankerung der EZA (Entwicklungszusammenarbeit)-Mittel, für die er das Parlament bat, sich weiterhin stark zu machen. „Auch hier sind wichtige Projekte, insbesondere für Kinder mit Behinderungen in Entwicklungsländern, in Gefahr“, so der Direktor der Diakonie abschließend.

Nationalratspräsidentin Barbara Prammer bedankte sich für den mittlerweile alljährlichen Besuch: „Ich freue mich sehr, dass die Diakonie mittlerweile seit mehreren Jahren diese schöne Tradition pflegt und dem Parlament einen Adventkranz überreicht. Der Kranz steht in engem Zusammenhang mit der Geschichte der Diakonie und ist damit ein Symbol für den Kampf gegen Armut geworden.“ Zudem unterstrich die Präsidentin die Bedeutung der EZA-Mittel für eine Verbesserung der Situation von Kindern mit Behinderung in Entwicklungsländern: „Ich bin davon überzeugt, dass wir unsere Anstrengungen in diese Richtung weiterhin verstärken müssen. Schutz und adäquate Rahmenbedingungen für Kinder insgesamt, aber natürlich insbesondere für jene, die besondere Bedürfnisse haben, sind ein wichtiges Anliegen auch im Bereich der EZA.“

Neben Nationalratspräsidentin Barbara Prammer erhielten in diesen Tagen unter anderen Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll sowie Wiens Bürgermeister Michael Häupl einen Original Diakonie-Adventkranz. Letzter ist im Wiener Rathauspark aufgestellt. Mit dem Adventkranz sowie mit der aktuellen „Hoffungsträger“-Kampagne weist die Diakonie auf Jugendarbeitslosigkeit, Schulabbruch und gefährdete Zukunftschancen hin.

ISSN 2222-2464

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