06.02.2025

Diakonie: Strom und Wasser für Krankenhäuser in Syrien

Photovoltaik-Anlagen für zahlreiche Spitäler und Gesundheitszentren

Seit Anfang 2024 hat die Diakonie mit ihren Partnern hunderte Photovoltaik-Paneele auf Dächern von Krankenhäusern und in der Nähe von Wassersystemen installiert. (Foto: Diakonie Katastrophenhilfe)

Photovoltaik-Anlagen für zahlreiche Spitäler und Gesundheitszentren

Wien (epdÖ) – Die Diakonie Katastrophenhilfe hat im vergangenen Jahr die Strom- und Wasserversorgung von Krankenhäusern in Syrien unterstützt. Das teilte die Diakonie in einer Aussendung am 5. Februar mit. Demnach versorgen inzwischen zahlreiche neue Photovoltaik-Anlagen Krankenhäuser mit Strom und Wasser. Zugleich bittet die Diakonie um weitere Spenden, um neue Projekte umsetzen zu können.

Die humanitäre und wirtschaftliche Lage im Land ist nach Angaben der Diakonie auch nach dem politischen Wechsel dramatisch – so ist etwa die Lage von 4,2 Millionen Menschen im Erdbebengebiet im Norden des Landes immer noch sehr prekär. Auch zwei Jahre nach dem Erdbeben im Februar 2023 sind viele Gebäude kaum bewohnbar, so die Diakonie. Darüber hinaus habe Syrien ein großes Problem mit der Stromversorgung, was vor allem auf einen Mangel an Diesel für die Generatoren zurückzuführen ist. Das beeinträchtigt die Wasserversorgung und erhöht die Gefahr von Seuchen. Die Gesundheitszentren und Krankenhäuser waren, so die Hilfsorganisation, bisher nur wenige Stunden am Tag in Betrieb, weil es für den Großteil des Tages keinen Strom gab.

Aus diesem Grund haben die Diakonie Katastrophenhilfe und ihre Partner seit Anfang 2024 hunderte Photovoltaik-Paneele auf Dächern von Krankenhäusern und in der Nähe von Wassersystemen installiert. So konnten bereits vier Gesundheitszentren und vier Wassersysteme Solaranlagen erhalten. „Das macht es möglich, dass tausende Menschen Zugang zu sauberem Wasser und qualitativ hochwertigen Gesundheitsleistungen bekommen haben“, betont Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser.

Mit Photovoltaik-Anlagen ausgerüstet sind mittlerweile beispielsweise das Health Care Center in Hama und das Krankenhaus in Latakia. Zudem wurden neue Brunnen inklusive solarer Pumpanlagen in Hama und an zwei Orten in der Nähe von Latakia errichtet. Bisher kommt die Verbesserung der Wasserversorgung 85.000 Menschen und die Verbesserung der Gesundheitszentren 195.000 Menschen zugute. Unterstützt wird das Syrien-Programm der Diakonie vom „Verbund“.

Diakonie Katastrophenhilfe – Infos und Spenden hier

ISSN 2222-2464

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