24.09.2014

Diakonie bereitet in Nordirak und Syrien die Winterhilfe vor

Nahrungsmittel, Trinkwasser, Decken und Matratzen werden dringend gebraucht

Um das Überleben der Flüchtlinge zu sichern, bereitet die Diakonie im Nordirak (Bild) und in Syrien die Winterhilfe vor. Foto: Thomas Lohnes/DKH

Nahrungsmittel, Trinkwasser, Decken und Matratzen werden dringend gebraucht

Wien/Ankara (epdÖ) – Die Massenflucht vor der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hält an. Mehr als 130.000 Menschen, vor allem kurdische Zivilisten, flohen allein am vergangenen Wochenende aus Syrien in die benachbarte Türkei. „Die ganze Region ist in Aufruhr. Es geht täglich um Akuthilfe, aber auch darum, die Winterhilfe für die heimatlosen Menschen vorzubereiten“, betont Ben Nausner, Sprecher der Diakonie Katastrophenhilfe.

„Um das Überleben zu sichern, versorgen wir die oftmals schwer traumatisierten Flüchtlingsfamilien mit Nahrungsmitteln, sauberem Trinkwasser, Hygienepaketen, Decken, Matratzen und Kochgeschirr“, so Nausner. Außerdem konzentriere sich die Diakonie Katastrophenhilfe auf psychosoziale Beratung sowie auf längerfristige Hilfsaktivitäten, die es den Menschen ermögliche, wieder ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften.

Aktuell bereiten sich die Partnerorganisationen der Diakonie im Nordirak und in Syrien darauf vor, die Unterkünfte wintersicher zu machen. „Die extremen klimatischen Bedingungen im Nordirak und in den syrischen Nachbarländern lassen, wie etwa im Libanon, wieder sehr kalte Wintermonate mit Temperaturen zum Teil unter dem Gefrierpunkt erwarten. Wir treffen jetzt die Vorkehrungen, um wintersichere Quartiere zu ermöglichen, und werden in den kommenden Wochen Matratzen, warme Decken und Heizöfen verteilen“, so Nausner.

Seit Beginn der Krise hat das Hilfsnetzwerk der Diakonie Katastrophenhilfe über 450.000 Menschen in Syrien und den Anrainerstaaten Türkei, Libanon, Jordanien und Irak erreicht. Die Hilfe erreiche die Menschen unabhängig von ihrer Religion, Hautfarbe und Nationalität. Die Partner der Diakonie Katastrophenhilfe unterstützen besonders die Flüchtlingsfamilien außerhalb der Camps, sowie ihre Gastgeberfamilien und die Gemeinden, die ihre Türen für die Flüchtenden geöffnet haben.

Die Diakonie Katastrophenhilfe und Nachbar in Not bitten um Spenden, um die Arbeit der lokalen Partnerorganisationen bestmöglich zu unterstützen.

NACHBAR IN NOT – Winterhilfe Syrien und Irak, Spendenkonto:Erste Bank, IBAN: AT05 20111 40040044000, BIC: GIBAATWWXXX
Diakonie Katastrophenhilfe – „Nothilfe – Nordirak/Syrien“, Spendenkonto:Erste Bank, IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333, BIC: GIBAATWWXXX

ISSN 2222-2464

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