09.12.2020

Diakonie-Adventkranz leuchtet in Evangelischem Zentrum in Wien

„Hoffnung wächst Kerze um Kerze“

Bei der Übergabe im Evangelischen Zentrum: Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser, Oberkirchenrat Karl Schiefermair, Oberkirchenrätin Ingrid Bachler und Bischof Michael Chalupka (v.l.). Foto: epd/Uschmann

„Hoffnung wächst Kerze um Kerze“

Wien (epdÖ) – Einen originalen Diakonie-Adventkranz mit einer Kerze für jeden Tag im Advent hat Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser dem evangelisch-lutherischen Bischof Michael Chalupka überreicht. „Der Diakonie-Adventkranz lässt in Zeiten von Corona Kerze um Kerze die Hoffnung wachsen. Tag für Tag wird es ein bisschen heller in diesem Advent, in dem der Corona-Lockdown die Vorfreude auf Weihnachten trübt“, sagte Moser am Mittwoch, 2. Dezember, bei ihrem Besuch im Evangelischen Zentrum, dem Sitz von Bischof und Oberkirchenrat.

Wegen der Coronabestimmungen musste die traditionelle Übergabe des Adventskranzes auf Abstand erfolgen. Dafür sei sie heuer umso wichtiger, sagte Bischof Chalupka. Denn der Corona-Lockdown verdunkle die adventliche Vorfreude auf Weihnachten. „Umso hoffnungsspendender ist heuer die Tradition, jeden Tag eine Kerze am Adventkranz zu entzünden.“

Mit einer Plakatkampagne stellt die Diakonie heuer im Advent HoffnungsträgerInnen vor. Vor den Vorhang geholt werden dabei Klienten und Klientinnen sowie ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, deren Geschichten zeigen, dass sie Widrigkeiten zum Trotz die Zukunft nicht der Verzweiflung überlassen. Reza etwa konnte nach seiner Ankunft in Österreich mit Unterstützung der Diakonie seine Lehre als Koch abschließen. Bischof Michael Chalupka, früher selbst Diakonie-Direktor, sagte dazu: „Menschen auf der Flucht in ihr neues Leben in Österreich zu begleiten ist eine Aufgabe, der sich Diakonie und evangelische Kirche gemeinsam angenommen haben. Rezas Beispiel zeigt, dass es einer gemeinsamen Anstrengung bedarf, aus der letztlich beide Seiten Kraft und Freude schöpfen“. Rezas Weg schenke Hoffnung – „und die brauchen wir ganz besonders in der belastenden Pandemie-Situation, die Ängste, Unsicherheit und Isolation mit sich bringt. Hoffnung heißt Zutrauen haben – in sich selbst, in andere und in die Zukunft.“

Der Adventkranz vor dem Brucknerhaus in Linz. Foto: Diakoniewerk/Rita Newman

Ein großer Diakonie-Adventkranz leuchtet heuer auch vor dem Brucknerhaus in der Linzer Innenstadt. Die künstlerische Gestaltung des Kerzenschmucks hat dabei Magdalena Zehetner aus der Kunstwerkstatt des Diakoniewerks Gallneukirchen übernommen. „Besonders dieses Jahr fühlen wir uns im ständigen Hoffen und Bangen. In solch einer Zeit soll der Diakonie-Adventkranz Hoffnung schenken und uns nach vorne blicken lassen“, sagt Josef Scharinger, Vorstandsvorsitzender des Diakoniewerks. Gerade heuer wolle man diese Hoffnung auch an die Kunst und Kultur übertragen, daher sei die Kooperation mit dem Konzerthaus an der Donaulände besonders wichtig.

 

ISSN 2222-2464

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