15.12.2021

Diakonie-Adventkränze leuchten auch im Lockdown-Advent

Kränze unter anderem für Bundespräsident Van der Bellen und Kardinal Schönborn

Der Diakonie-Adventkranz trägt für jeden Tag im Advent eine Kerze. Foto: epd/Uschmann

Kränze unter anderem für Bundespräsident Van der Bellen und Kardinal Schönborn

Wien/Gallneukirchen (epdÖ) – Auch wenn über dem diesjährigen Advent zu großen Teilen der Lockdown lag, hat sich die Diakonie auch heuer wieder aufgemacht, um mit Adventkränzen Licht zu Politikerinnen und Politikern, Kirchenvertretern oder an öffentliche Plätze zu bringen. Schon am 25. November konnte Bundespräsident Alexander Van der Bellen den charakteristischen Kranz, der heuer 27 Kerzen trägt – für jeden Tag vom ersten Adventsonntag bis zum Heiligen Abend – entgegennehmen.

Im 19. Jahrhundert hatte der evangelische Pfarrer Johann Hinrich Wichern den Adventkranz für die Straßenkinder und in Armut lebende Jugendliche erfunden. In Anspielung darauf schrieb Van der Bellen nach der Übergabe auf Instagram: „Die Diakonie Österreich hilft bis heute, wenn Jugendliche in der Krise stecken. Auch heute geht es um Zuwendung, die hilft, Ausbildung, die wirkt und soziale Sicherheit, die schützt.“ Am 7. Dezember erhielt der römisch-katholische Wiener Erzbischof und Kardinal Christoph Schönborn im erzbischöflichen Palais sein Exemplar – pandemiebedingt nicht persönlich, sondern per Boten. Er freue sich jedes Jahr sehr über diesen besonderen Adventkranz, betonte Schönborn. Auch wenn der heurige Advent schon wieder so stark im Zeichen der Pandemie steht, ändere das nichts am tieferen und so hoffnungsvollen Sinn dieser Vorbereitungszeit auf Weihnachten. „Worum geht es denn im Advent? Um einen, der gekommen ist, Licht ins Dunkel der Welt zu bringen! Weihnachten ist sein Geburtsfest“, so der Wiener Erzbischof.

Über 100 Adventkränze entstehen jedes Jahr im Diakoniewerk Gallneukirchen im Rahmen der Integrativen Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen. Die größten mit drei Metern Durchmesser stehen heuer vor dem Linzer Brucknerhaus, in Schladming und Bad Hall. „Besonders in der auch heuer herausfordernden und angespannten Adventzeit möchten wir mit dem Diakonie-Adventkranz die soziale, mitmenschliche Verbundenheit betonen, die uns auch schwierige Situationen miteinander bestehen lässt. Dieses runde vorweihnachtliche Symbol lenkt den Blick auf die tiefere Gemeinschaft, Zuversicht und Hoffnung bei allen menschlichen Unterschiedlichkeiten, die aktuell unsere Gesellschaft prägen“, unterstreicht Daniela Palk, Vorständin im Diakoniewerk, in einer Aussendung.

Wie der Adventkranz erfunden wurde können Sie und vor allem auch Ihre Kinder und Enkel in gleichnamigen Büchlein nachlesen, das Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser und Diakonie-Sozialexperte Martin Schenk gemeinsam verfasst haben, und das im Evangelischen Presseverband erschienen ist: shop.evang.at

ISSN 2222-2464

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