24.05.2025

Cornelia Richter

Michael Chalupka über die erste evangelisch-lutherische Bischöfin in Österreich

Cornelia Richter mit Michael Chalupka kurz nach der Wahl. (Foto: epd/Uschmann)

Michael Chalupka über die erste evangelisch-lutherische Bischöfin in Österreich

Die Evangelisch-lutherische Kirche hat eine neue Bischöfin. Mit überwältigender Mehrheit hat die Synode gestern in Wien Cornelia Richter gewählt. Sie wird ihr Amt mit Ende des Jahres antreten. In Österreich ist Cornelia Richter noch nicht so bekannt. In Bad Goisern im Salzkammergut geboren und aufgewachsen, war sie zuletzt Theologieprofessorin und Predigerin an der Universität Bonn in Deutschland.

Was wir jetzt schon wissen, ist, dass sie klug und zugewandt ist, ein Herz für die Menschen hat, und dass sie gemäß der Erklärung des Lutherischen Weltbundes ihren Leitungsauftrag in partizipatorischer Form wahrnehmen, und so einen kooperativen Stil der Amtsausübung fördern wird. So ist sie dazu berufen, wie alle evangelischen Bischöfe und Bischöfinnen, Demut und Schlichtheit vorzuleben. „Das Bischofsamt will nicht beherrschen, es will dienen und die entschiedene Zuwendung zu denen, die am Rande der Gesellschaft stehen, üben.“

Weil sie das alles so machen wird, dürfen wir uns auf eine Stimme freuen, die die Meinungsvielfalt mit klaren, menschenfreundlichen Positionen bereichern wird und zeigen wird, dass die evangelischen Christinnen und Christen, obwohl sie in Österreich nur eine kleine Minderheit darstellen, stolz auf ihre Glaubensüberzeugung, ihre demokratische Gesinnung und ihren Beitrag zum Wohl dieses Landes sein können. Ich freue mich sehr und wünsche Ihr Gottes Segen.

ISSN 2222-2464

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Schlagworte

Chalupka | Synode | Wahl | Richter

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