05.06.2013

Buntes Programm bei Gustav-Adolf-Festen in Österreich

Gottesdienste und Vorträge prägten die Feierlichkeiten

Am 30. Mai wartete wieder ein buntes und abwechslungsreiches Programm auf die Besucherinnen und Besucher der diesjährigen Gustav-Adolf Feste. Foto: Johannes Hanek

Gottesdienste und Vorträge prägten die Feierlichkeiten

Korneuburg/Neuhaus am Klausenbach/Unterhaus-Millstätter See/Eferding/Ramsau am Dachstein/Wien/Salzburg (epdÖ) – Vielfältig, abwechslungsreich und interessant – so präsentierten sich die Gustav-Adolf-Feste am 30. Mai. „Im Mittelpunkt unserer Feier steht, wie wir auf den Menschen sehen, der mit uns lebt.“ Das sagte Oberkirchenrat Karl Schiefermair in seiner Predigt zum Gustav-Adolf-Fest der Diözese Burgenland am 30. Mai in Neuhaus am Klausenbach. Thema des Festes war: „Mehr Himmel auf Erden“. Vor nahezu 900 FestbesucherInnen, die trotz strömenden Regens am Gottesdienst teilnahmen, dankte Schiefermair allen „im besten Sinn gemeinnützigen Organisationen“, die sich in der Gesellschaft für Menschen einsetzen. Im Blick auf die Kollekten, die beim Gottesdienst und bei der Schlussandacht eingehoben wurden und die der Pfarrgemeinde Neuhaus am Klausenbach und der Diakonie Burgenland zugutekommen, betonte der Oberkirchenrat, eine Kollekte sei selbst ein Gottesdienst. „Kollektengeben wird zum Band der Gemeinschaft“, so Schiefermair, „es ist ein Teil ganz praktischen Christentums“. In Anspielung auf das gesamtkirchliche „Jahr der Diakonie“ mit dem biblischen Motto „… dass es zu einem Ausgleich komme“ fasste der Prediger zusammen: „Zum Frieden Gottes gehört die Gerechtigkeit, der Ausgleich miteinander.“

Zu den Höhepunkten des burgenländischen Gustav-Adolf-Festes, an dem auch Landeshauptmann Hans Niessl und der römisch-katholische Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics teilnahmen, gehörten auch Konzerte des Schülerchors des Evangelischen Gymnasiums Oberschützen und des Klagenfurter Gospelchores „Sevenhill Singers“ sowie ein umfangreiches Programm für Kinder, Jugendliche und Familien mit dem Titel „Young-GAF 2013“. Die gemeinsame Schlussandacht stand unter dem Motto „Groß trifft Klein – Klein trifft Groß“.

Das steirische Gustav-Adolf-Fest in der Ramsau stand unter dem Motto „Liebe ist nicht nur ein Wort“. Im Gottesdienst wurden die über 500 Teilnehmenden begrüßt von der „Diakonisse Lydia“, dargestellt von der Ramsauer Biobäuerin Regina Stocker, und „August“, einem Nach-fahren des Schwedenkönigs Gustav Adolf, dargestellt von Pfarrer Reiner Bretzigheimer. Eine Podiumsdiskussion war neben dem Gottesdienst inhaltliches Herzstück des Treffens, prominent besetzt unter anderen durch Landesrätin Bettina Vollath und die Rektorin des Diakoniewerks Gallneukirchen Christa Schrauf.

An die 400 Personen besuchten den Kirchentag der Evangelischen Niederösterreichs in Korneuburg. Er stand unter dem Motto „Gott baut auf“. Die Veranstaltung startete im Kor-neuburger Stadtsaal mit einem Festgottesdienst, den Pfarrerin Anneliese Peterson, unterstützt von Vikarin Anne-Sofie Neumann und Pfarrer im Ehrenamt Universitätsprofessor Markus Öhler, gestaltete. Jugendpfarrer Michael Simmer lud die jungen Besucher zum Kinder- und Jugendgottesdienst. Die Kleinsten wurden – ganz im Sinne des Mottos – in Scheibtruhen zum Ort des Geschehens chauffiert.

In Eferding wurden das Gustav-Adolf-Fest und gleichzeitig der oberösterreichische Kirchentag gefeiert. Am Programm standen ein Festgottesdienst mit Rektorin Christa Schrauf vom Diakoniewerk Gallneukirchen als Festpredigerin, Workshops zum Thema „Evangelisch sein zwischen Tradition und Aufbruch“, Landeshauptmann Josef Pühringer als Festredner und einem bunten Rahmenprogramm. Beim Festgottesdienst nahm Schrauf Bezug auf das dies-jährige Thema des Gustav-Adolf-Festes: „Evangelisch sein bedeutet, die aktuellen Themen der Gegenwart und die Herausforderungen der Zukunft mit dem Evangelium ins Gespräch zu bringen. Wort und Tat, Verkündigung und diakonisches Handeln, Gottesdienst feiern und soziales Tun gehören untrennbar zusammen“, so Schrauf.

Das Kärntner Gustav-Adolf-Fest, zum dem rund 1200 Menschen kamen, wurde in Unterhaus-Millstätter See gefeiert. Das Motto „Traditionen bewahren und Neues wagen“ zog sich wie ein roter Faden durch den ganzen Tag. Neben einem Festgottesdienst und einem modernen Gottesdienst standen Kabarett, Lesung und Musik am Programm. Die rund 100 Kinder durften sich auf eine spannende Schatzsuche begeben. Regionale Chöre gestalteten gemeinsam die Schlussandacht von Superintendent Manfred Sauer mit.
In Wien versammelten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gustav-Adolf-Festes in dem jüngsten Kirchengebäude der Stadt, der „Arche“ in Wien-Simmering. Die Gäste wurden vom Chor der Ghanaischen Gemeinde begrüßt, die „Arche Noah“ war passenderweise The-ma des Festgottesdienstes, am Programm stand unter anderem auch eine Friedhofsführung.
Am 2. Juni feierte die Diözese Salzburg-Tirol ihr Gustav-Adolf-Fest mit der Eröffnung des Evangelischen Zentrums Salzburg-Christuskirche. Nach dem Festgottesdienst mit Predigt von Bischof Michael Bünker standen Stadtführungen durch das evangelische Salzburg am Programm.

ISSN 2222-2464

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