05.09.2005

Bischof Sturm ruft zur Hilfe für Hurrikan-Opfer auf

Diakonie: Gemeinsam ein Zeichen der Dankbarkeit setzen

Diakonie: Gemeinsam ein Zeichen der Dankbarkeit setzen

Wien 2005 (epd Ö) – Zur Hilfe für die Opfer des Hurrikans Katrina hat der evangelisch-lutherische Bischof Mag. Herwig Sturm aufgerufen. „Die Bilder der Not und der Verzweiflung, gerade der ärmsten Mitglieder der Bevölkerung in den betroffenen Südstaaten der USA sind erschütternd.

Im Gedenkjahr unserer Republik haben wir auch dankbar der Hilfe amerikanischer Christen nach dem 2. Weltkrieg und für den Wiederaufbau Europas durch den Marshallplan gedacht“, schreibt Sturm. „Mit Nachdruck“, so der Bischof, unterstütze er den Aufruf der Diakonie zur Hilfe für die Opfer in den betroffenen Gebieten.

Die Diakonie hilft über ihre amerikanischen und internationalen Partner, gemeinsam gelte es, „ein Zeichen der Dankbarkeit“ zu setzen, betont Diakonie-Direktor Mag. Michael Chalupka. Die Heilsarmee („Salvation Army“), so Chalupka, eine der größten amerikanischen Hilfsorganisationen, hilft vor Ort gerade den Ärmsten der Armen. Sie versorgt täglich 500.000 Menschen im Katastrophengebiet. Hundert mobile Kantinen verteilen täglich je 5.000 Essensrationen, dazu kommt noch die Betreuung von Tausenden in Notquartieren. In Österreich ist die Heilsarmee seit 60 Jahren Teil der Diakonie und „uns deshalb besonders verbunden“, unterstreicht der Diakonie-Chef.

Darüber hinaus haben auch die Nothilfemaßnahmen des weltweiten Netzwerkes ACT („Action by Churches Together“) begonnen, dem die Diakonie Österreich angehört. Die amerikanischen ACT-Mitglieder Church World Service, ein Zusammenschluss protestantischer Kirchen in den USA, die Hilfsorganisation der lutherischen Kirchen, Lutheran World Relief, die Hilfsorganisation der Methodistischen Kirchen, UMCOR, und andere haben Helfer in die Katastrophenregion entsandt und verteilen Nothilfegüter. Bedarfserhebungen sind im Gang, die die Grundlage für weiterführende Hilfen bilden.

„Einst wurde der Hunger in Europa mittels Marshallplan durch die finanzielle Hilfe jedes einzelnen US-Bürgers gelindert“, erinnert Chalupka. Die Hilfe fand ihren Weg zu den Bürgerinnen und Bürgern in großem Maße auch über evangelische Pfarrgemeinden. In den Akten des Evangelischen Hilfswerks finden sich lange Listen, in denen die Empfängerinnen der Hilfspakete aus den USA verzeichnet sind. Chalupka: „Nun wollen wir ein Zeichen der Dankbarkeit setzen und den Ärmsten der Armen helfen.“

Spendenkonto Diakonie Katastrophenhilfe

PSK 23.13.300 Kennwort: „Hurrikan“

ISSN 2222-2464

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