09.09.2020

Bischof Chalupka bei Arbeitsgespräch mit Klimaschutzministerin

Chalupka: „Gemeinsam das Potential der Kirchen im Klimaschutz nutzen“ ­

Chalupka sieht den Klimaschutz als "Ziel seiner Amtsperiode". Gewessler betonte, dass den Kirchen eine zentrale Rolle in der Vermittlung des Themas Klimaschutz zukomme. Foto: epd/Uschmann

Chalupka: „Gemeinsam das Potential der Kirchen im Klimaschutz nutzen“ ­

Wien (epdÖ) „Ich freue mich sehr, dass sich auch die Kirchen intensiv mit dem Klimaschutz auseinandersetzen“, sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler nach einem Arbeitsgespräch mit dem Bischof der Evangelisch-lutherischen Kirche in Österreich, Michael Chalupka, und dem „Projektteam Klimaschutz“ der Evangelischen Kirche A.u.H.B. in Österreich. „Klimaschutz ist die große Frage unserer Zeit. Im Regierungsübereinkommen haben wir daher Klimaneutralität bis 2040 festgeschrieben. Dazu braucht es nicht nur politische Rahmenbedingungen, sondern uns alle und unser aller Kraft – für ein gutes Leben auf unserem Planeten. Die Kirchen und Glaubensgemeinschaften in Österreich können dabei mit konkreten Projekten, wie sie die evangelische Kirche entwickelt und umsetzt, einen wertvollen Beitrag leisten“, so Klimaschutzministerin Gewessler.

Als „Ziel seiner Amtsperiode“ nannte Bischof Chalupka den Klimaschutz – bereits seine Amtseinführung vor einem Jahr sei unter der Überschrift „Bewahrung der Schöpfung“ gestanden. Als konkretes Ziel nannte der Bischof, dass es zeitnah „einen klaren Fahrplan mit klaren Zielen für ein Klimaschutzkonzept“ innerhalb der Evangelischen Kirche geben solle. Bei diesem Klimaschutzkonzept gehe es unter anderem um Gebäude/Energie, die Mobilität und die Bewusstseinsbildung bei den Kirchenmitgliedern.

Bereits jetzt sind viele Ziele auf dem Weg zum Klimaschutz in der Evangelischen Kirche erreicht: Seit 2010 gibt es einen Ökostrompool, Zielvereinbarungen zum Klimaschutz innerhalb der Kirche und einen „Nachhaltigkeitsleitfaden“ für die Pfarrgemeinden. Nun geht es darum, aktuelle Gebäude- und Energieverbrauchsdaten bei den Pfarrgemeinden vollständig zu erheben und nächste Schritte im Klimaschutz zu setzen. Dazu gehören die Beratung und Analyse in den Pfarrgemeinden oder der Umstieg auf erneuerbare Energien.

Zum „Projektteam Klimaschutz“ der Evangelischen Kirche A.u.H.B. in Österreich gehören Kirchenrätin Andrea Sölkner, Michael Bubik, Geschäftsführer der Diakonie Eine Welt, Hubertus Hecht, Kurator der Pfarrgemeinde H.B. Wien-West sowie Thomas Nanz von der Evangelischen Jugend Wien. Bei dem Treffen dabei waren auch die Klimaschutzreferentin der Evangelischen Kirche A.u.H.B., Marie-Christine Mattner sowie MitarbeiterInnen des Bundesministeriums Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. ­

ISSN 2222-2464

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