04.06.2022

Begabungen

Michael Chalupka über unsichtbare Geschenke zu Pfingsten

Michael Chalupka über Pfingsten: „Der Heilige Geist senkte sich in Flammen auf die Häupter der Apostel und schenkte ihnen neuen Mut und neue Hoffnung.“ (Foto: Gerd Altmann/pixabay)

Michael Chalupka über unsichtbare Geschenke zu Pfingsten

Die Geschenke zu Pfingsten sind unsichtbar. Das Pfingstfest erinnert daran, dass nach christlichem Verständnis jede und jeder in der Taufe mit der heiligen Geistkraft beschenkt wurde und wird. Bei den Jüngerinnen und Jünger, die in Jerusalem versammelt waren, ist das, so wird in der Apostelgeschichte erzählt, in spektakulärer Weise geschehen. Der Heilige Geist senkte sich in Flammen auf ihre Häupter und schenkte ihnen neuen Mut und neue Hoffnung.

In der Taufe geschieht das weniger spektakulär. Doch auch da empfangen wir das Geschenk des Heiligen Geistes, das bei jeder und jedem andere Kräfte freisetzen kann. Der Apostel Paulus nennt das die Charismen, die Gaben des Heiligen Geistes. Die können sehr verschieden sein. „Den einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, den anderen, Erkenntnis zu vermitteln, oder den Glauben, wieder andere können Kranke heilen oder prophezeien“, schreibt Paulus. Wir können diese Liste der Charismen oder Begabungen, die uns geschenkt sind, endlos fortschreiben.

Wir alle tragen das eine oder andere Charisma in uns, das wir uns nicht erworben oder verdient haben, sondern das uns in den Schoß gefallen, das uns geschenkt worden ist. Diese Gaben können aber auch verderben. Ganz einfach dadurch, dass sie nicht genutzt werden. Pfingsten erinnert uns daran, unsere Gaben zu gebrauchen – zu unserem Wohl, aber vor allem zum Wohle aller.

ISSN 2222-2464

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