22.09.2021

Aus dem Evangelium leben: Ideenpinnwand soll Austausch fördern

Bewerbungen für „Erprobungsräume“ bis 28. Oktober möglich

Die erste Bewerbungsphase im Entwicklungsprozess "Aus dem Evangelium leben" biegt in die Zielgerade. Grafik: epd

Bewerbungen für „Erprobungsräume“ bis 28. Oktober möglich

Wien (epdÖ) – Die erste Phase des kirchlichen Entwicklungsprozesses „Aus dem Evangelium leben“ biegt in die Zielgerade: Noch bis 28. Oktober können kreative Köpfe aus den evangelischen Gemeinden des Landes ihre Vorschläge für Projekte („Erprobungsräume“) einbringen. Für den Ideensprint zum Schluss gibt es jetzt ein eigenes Online-Tool, das die eigene Vorstellung noch einmal beflügeln und Bewerberinnen und Bewerber miteinander vernetzen soll: Eine „Ideenpinnwand“ (bit.ly/Ideenpinnwand) soll „bei dem Austausch von Ideen unterstützen und den Prozess dadurch bereichern“, heißt es vonseiten der Steuerungsgruppe. Interessentinnen und Interessenten können auf der Pinnwand eigene Inhalte posten oder die Beiträge anderer kommentieren und teilen. Zur Verfügung stehen Threads mit „Ideen zur freien Entnahme“, sowie solche, in denen man konkret nach Angeboten suchen oder sie selbst zur Verfügung stellen kann.

Zum Entwicklungsprozess

Der kirchliche Entwicklungsprozess „Aus dem Evangelium leben“ will anhand innovativer Projekte Impulse für die Kirche der Zukunft geben. Bewerbungen von Gemeinden, Initiativen und Regionen für Projekte in Erprobungsräumen sind bis 28. Oktober möglich. Erprobungsräume müssen mindestens einem der drei inhaltlichen Schwerpunkte zuordenbar sein („Leuchträume des Evangeliums – Evangelische Identität und Sendung“, „Gemeinsam dienen – Dienstgemeinschaften und Ehrenamt“, „Über den Horizont hinaus – Gemeinde- und Regionalentwicklung“). Zudem gibt es sieben Kriterien, die nicht alle erfüllt sein müssen, aber als Orientierung dienen sollen: So soll in Erprobungsräumen, „die Gemeinde Jesu Christi neu gelebt“ werden; sie sollen die „bisherige volkskirchliche Logik“ überschreiten, Kirchenferne erreichen und sich an gegebene Kontexte anpassen. Freiwillige seien an verantwortlichen Stellen in die Projekte einzubinden, alternative Finanzquellen zu erschließen oder Einsparungspotenziale zu orten, und „gelebte Spiritualität“ soll in ihnen einen zentralen Raum bekommen.

Für einzelne Projekte stehen Förderungen bis zu 50.000 Euro zur Verfügung. Alle eingereichten Projektvorschläge werden gesichtet und verglichen und von der Steuerungsgruppe sowie den Superintendenzen beurteilt. Die finale Entscheidung über die Projektvergabe liegt beim Kirchenpresbyterium. Alle Infos: evang.at/ael

ISSN 2222-2464

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