Armutskonferenz fordert soziale Mindeststandards
Soziales Netz für Ausgegrenzte öffnen - Kürzungen der Notstandshilfe sind kontraproduktiv
Soziales Netz für Ausgegrenzte öffnen – Kürzungen der Notstandshilfe sind kontraproduktiv
Wien, 26. September 2001 (epd Ö) Die Einführung von Mindeststandards im Sozialsystem und die Öffnung des sozialen Netzes für Ausgegrenzte wie atypisch Beschäftigte oder Migranten, hat die ARMUTSKONFERENZ gefordert. „Das sozialsstaatliche Netz soll nach unten hin abgedichtet werden und für Ausgeschlossene geöffnet werden“, heißt es in einer aktuellen Aussendung. Die Reform der Sozialhilfe könne nur gelingen, wenn die ihr vorgelagerten Systeme wie die Arbeitslosen-, Kranken- und Pensionsversicherung einbezogen werden. Kürzungen bei der Notstandshilfe oder dem Arbeitslosengeld im Rahmen der sogenannten „Treffsicherheit“ sind nach Meinung der Armutskonferenz „kontraproduktiv und sollten zurückgenommen werden“. Die unterschiedlichen Regelungen der Sozialhilfe hätten weniger ökonomische als ideologische Gründe, so die Kritik des Netzwerkes gegen Armut.
ISSN 2222-2464