06.12.2022

Adventkranz erinnert an Ursprung in der Diakonie

„Hoffnung und Zuversicht in Zeiten multipler Krisen“

Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei der Übergabe des Adventkranzes durch Schülerinnen und Schüler der IFIT-Schule in Wien. (Foto: epd/M. Uschmann)

„Hoffnung und Zuversicht in Zeiten multipler Krisen“


Wien (epdÖ) – Auch heuer waren wieder Vertreterinnen und Vertreter der Diakonie und der Evangelischen Kirchen unterwegs, um den „Original“-Adventkranz an Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträger in Politik und Kirchen zu übergeben, „als Zeichen der Hoffnung angesichts multipler Krisen“, wie Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser betont. Erinnert wird dabei an den Ursprung des Adventkranzes in der Diakonie. 1839 hatte ihn der evangelische Pfarrer und Gründer der Diakonie, Johann Hinrich Wichern, für Straßenkinder in Hamburg „erfunden“. Für jeden Tag des Advents trägt der Kranz eine Kerze.

Im Erzbischöflichen Palais zündet Kardinal Christoph Schönborn gemeinsam mit Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser eine Kerze auf dem Adventkranz an. (Foto: epd/M. Uschmann)

Über den Adventkranz der Diakonie freuten sich etwa bereits Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Kardinal Christoph Schönborn oder die Vorarlberger Landeshauptmannstellvertreterin Barbara Schöbi-Fink ebenso wie Bischof Michael Chalupka und Oberkirchenrätin Ingrid Bachler im Evangelischen Zentrum in Wien.

Der Diakonie-Adventkranz kommt im Evangelischen Zentrum in Wien an. Im Bild Bischof Michael Chalupka, Oberkirchenrätin Ingrid Bachler und Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser mit Schüler*innen der I-FIT-Schule. (Foto: epd/M. Uschmann)

Die Diakonie erinnert mit dem Adventkranz daran, dass er in einer Krisen-Zeit, in den 1830er Jahren „erfunden“ wurde. Damals waren die krisenhaften Folgen der industriellen Revolution, Armut und Verelendung, voll spürbar geworden. Die Straßenkinder Hamburgs, für die Wichern den Adventkranz erfunden hatte, „hausten in dunklen Hinterhöfen, lebten von Bettelei oder Diebstahl, landeten im Zuchthaus“, erklärt die Diakonie in einer Aussendung. Wichern habe die Straßenkinder in seinem „Rauhen Haus“, einer Rettungsanstalt, wie man damals sagte, aufgenommen. „Im Betsaal des Rauhen Hauses hat Wichern für die Kinder den ersten Adventkranz montiert: ein Wagenrad mit einer Kerze für jeden Tag im Advent. Bis heute ist der Adventkranz für die Diakonie ein Symbol für Chancen, Geborgenheit und Hoffnung“, so die Diakonie.

Erstmals wurde der Diakonie-Adventkranz heuer auch in Bregenz übergeben. Im Bild die Landestatthalterin und Stellvertreterin des Landeshauptmanns, Barbara Schöbi-Fink mit dem Bregenzer evangelischen Pfarrer Ralf Stoffers (re.) und Diakon Gerold Hinteregger von der römisch-katholischen Kirche. (Foto: Land Vorarlberg)

Der Diakonie-Adventkranz im Bildungsministerium: BM Martin Polaschek im Gespräch mit Schülerinnen der I-FIT-Schule, Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser, der Kirchenrätin für Bildung Kim Kallinger und Bischof Michael Chalupka. (Foto: BMBWF)

ISSN 2222-2464

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Schlagworte

Diakonie | Adventkranz | Wichern

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