26.11.2008

Adventaktion von „Brot für Hungernde“: Spenden für Projekte in Nicaragua

Frauenrechte im Mittelpunkt

Frauenrechte im Mittelpunkt

Wien (epd Ö) – Für zwei Projekte in Nicaragua bittet die Aktion „Brot für Hungernde“ im Advent um Unterstützung. „Gewalt gegen Frauen und der mangelnde Zugang zu rechtlicher Hilfe stellen in Nicaragua ein großes Problem dar“, heißt es in der Aussendung der evangelischen Hilfsorganisation. So mangle es auf politischer Seite am Willen, Gewalt gegen Frauen als gesamtgesellschaftliches Problem zu lösen und dafür finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. „Das Projekt MIRIAM versucht, diese Lücke im möglichen Rahmen zu schließen und betroffenen Frauen durch kompetente Beratung zu helfen.“ Zu der Arbeit in dem mittelamerikanischen Land gehören Rechtsberatung, psychologische Betreuung und Bildungsmaßnahmen auf Ebene der Behörden.

Sterblichkeit von Schwangeren reduzieren

Beim zweiten Projekt steht die Reduzierung der Sterblichkeit bei jungen Schwangeren und ihren Kindern im Mittelpunkt. CARAS ist eine dreijährige Initiative, die im vergangenen Jahr begonnen hat. „Nach Bildung der Teams von Jugendlichen und Medizinstudierenden folgten die Schulungen für diese Gruppen sowie für das Personal des lokalen Gesundheitspostens und die Hebammen im vergangenen Frühjahr.“ Inhalte der Kurse seien die Erkennung von Risikofaktoren, die nötige Hygiene während der Schwangerschaft und nach der Entbindung sowie Entspannungs- und Atemtechniken zur Erleichterung der Geburt. „In der Folge soll das in den Kursen angeeignete Wissen an junge Schwangere weitergegeben werden.“

Anlässlich des 60. Geburtstages der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte richtet die Aktion „Brot für Hungernde“ die Aufmerksamkeit im Besonderen auf Frauenrechte in den Ländern des Südens. „Selbstverständlich sind alle Menschenrechte auch als Frauenrechte zu verstehen“, heißt es in der Aussendung. In der Adventaktion von „Brot für Hungernde“ stehen zwei ausdrückliche Frauenrechte im Mittelpunkt: das Recht auf ein Leben ohne Gewalt und das Recht auf reproduktive Gesundheit. Letzteres beinhaltet u.a. den Schutz vor HIV/Aids, die Minimierung der Risiken einer Mutterschaft und die Absicherung entsprechender Gesundheitsdienste.

Die Aktion „Brot für Hungernde“ bittet um Unterstützung für die Arbeit dieser beiden ProjektpartnerInnen: Spendenkonto PSK 1219.003, BLZ 60.000.

ISSN 2222-2464

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