10.03.2005

25 Jahre „Christian Solidarity“

Menschenrechtsorganisation setzt sich für verfolgte Christen in aller Welt ein

Menschenrechtsorganisation setzt sich für verfolgte Christen in aller Welt ein

Wien (epd Ö) Mit einem ökumenischen Gottesdienst feiert die Menschenrechtsorganisation „Christian Solidarity International“ (CSI-Österreich) am Freitag, 11. März, um 17 Uhr im Wiener Stephansdom ihr 25-Jahr-Jubiläum. Die Teilnehmer versammeln sich um 16.45 Uhr vor dem Dom zu einer stillen Mahnwache für Opfer religiöser Verfolgung. Das Motto der ökumenischen Feier ist der Bibelspruch „Tu Deinen Mund auf für die Stummen und die Sache aller, die verlassen sind“ (Spr 31,8), der auch ein Leitsatz für die Menschenrechtsarbeit von CSI ist. Als Beispiel für den Einsatz der Menschenrechtsorganisation werden während des Gottesdienstes die Fälle einiger Christen vorgetragen, für die sich CSI in den vergangenen 25 Jahren eingesetzt hat.

An der Feier nehmen Repräsentanten mehrerer christlicher Kirchen teil. Der Wiener Weihbischof Ludwig Schwarz, Dompfarrer Anton Faber und der evangelisch-lutherische Bischof Herwig Sturm beteiligen sich aktiv an der Gestaltung des Gottesdienstes. Bischof Sturm über seine Motivation, beim CSI-Gottesdienst mitzumachen: „Ich bin immer wieder von neuem betroffen, wenn ich höre, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder ihrer inneren Überzeugung verfolgt werden. Ich verstehe diesen Gottesdienst wie eine brennende Kerze im Fenster: Als Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen und der Hoffnung auf mehr Gerechtigkeit und Frieden auf der Welt.“ Für Dompfarrer Faber geht es vor allem da-rum, dass gerade Menschen, die in einem freien und demokratischen Land leben, alle Kraft einsetzen sollen, Unrecht und Leid zu beseitigen. „Solidarität zeigt sich nicht nur im respektvollen Umgang mit unseren Mitmenschen, sondern auch in der tätigen Unterstützung jener, die unter widrigen Umständen ihren Glauben bekennen müssen“, so Faber.

Seit 1980 setzt sich CSI-Österreich basierend auf dem Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte unermüdlich für Religions-, Gewissens- und Gedankenfreiheit für Christen, aber auch für Angehörige anderer Religionen ein. Die Organisation steht schuldlos Gefangenen sowie Opfern staatlicher oder gesellschaftlicher Gewalt zur Seite. Dank CSI konnte bereits zahlreichen Christen effektiv geholfen werden. Das Engagement von CSI dient, wie es der verstorbene Kardinal Franz König ausgedrückt hat, „der Vision von einer besseren Welt, die Christen Gottesreich nennen“. (Informationen: CSI-Österreich, Lindengasse 63, 1070 Wien, Tel.: 712 15 071, E-Mail: pfv@pfv.be.ng)

ISSN 2222-2464

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